Wegenetze

Wegenetze sind eine Voraussetzung für Reisen und für großräumige Organisationssysteme zur Sicherung Mobilität, verändern sich jedoch im Laufe der Zeiten.

Hinweise auf historische Wegenetze finden sich

Manche Orte setzen eine Wegeverbindung voraus, etwa:

Zur Rekonstruktion werden unterschiedliche Verfahren eingesetzt: Die Differenzierung nach Wegfunktionen als Treidel-, Saum-, Fuss-, Fahrweg verbunden mit dem routenführenden Bodenrelief und natürlichen Singularitäten wie beispielsweise Furten, Pässen, Quellen. Auf dem Wegenetz aufsetzende Organisationssysteme entstehen durch ökonomisch-politische Interessen und technische Möglichkeiten.

Mit der Least-Cost-Path-Analyse (GIS-Software) werden Orte so verbunden, dass die Route möglichst kurz ist und möglichst wenige Höhenunterschiedenunterschied bei geringster Steigung aufweist. Dazu werden mathematische Verfahren eingesetzt wie der Steinerbaum (Steiner Tree). Dieser ist das Ergebnis eines Algorithmus, das endlich viele bestimmte Punkte (Terminale) derart verbindet, dass das Wegenetz zwischen diesen Punkten kürzestmöglich ist.

Die Bedeutungen von Orten zu gewichten ermöglicht indirekt den mit diesen Orten verbundenen Wegen eine gewichtete Bedutung zuzumessen.

Die Umrechnung der Positionen auf mittelalterlichen Karten auf moderne Koordinatensysteme (GIS) erlaubt die Lokalisierung unbekannter Positionen in Relation zu bekannten Positionen.

Literatur