Ammenmärchen
Absence of evidence is not evidence of absence
Tiere, Verkehr, Reisen und Essen bilden die Quelle zahlreicher Ammenmärchen und Schauergeschichten, früher hieß das auch Räuberpistole. Als Geschichten sind sie unterhaltsam, aber als Fake News beeinflussen sie das Verhalten und werden gefährlich. Im Englischen heißen sie »FOAF tales« (Friend of a friend tales), weil auf Nachfrage nie eine unmittelbare Quelle genannt werden kann und weil diese Quelle namentlich unbekannt bleibt oder ein Hoax 1) ist. Man nennt sie auch Großstadtlegenden (engl. Urban Legends) - vielleicht weil man mit mehr Naturerfahrung nicht an solche Märchen glauben kann?
Sie mit der Wirklichkeit zu verwechseln, setzt Leichtgläubigkeit voraus, Denkfaulheit und damit verbunden die Unfähigkeit Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden, siehe auch *Illusionen. Verwandt ist dies mit animistischem Denken und dem Glauben, dass Dinge beseelt sind, siehe die *Tücke des Objekts.
- Auch die Geschichte vom Hippo, der einen Zwerg verspeist hat, ist nicht in der Realität verwurzelt, kursiert aber seit den 1990er Jahren 4).
Skepsis ist also angebracht. Wer den Wahrheitsgehalt prüfen will, findet zahlreiche Buchveröffentlichungen dazu, etwa von
Rolf Wilhelm Brednich
5)Bengt af Klintberg
6)Christoph Drösser
7)Jan Harold Brunvand
8)- Schöne Tipps zum Erkennen von Fake-News hat Kognitionsforscher
Markus Knauff
in der ZEIT vom 16. März 2020 aufgeführt. - siehe auch *Myth Busters
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Robert Daley
The World Beneath the City 1959Benjamin Radford
Do Alligators Really Live in New York City Sewers? Live Science June 3, 2011Evan Ferguson
Isn't there something a little Od about all this? The Observer 25 May 2003