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Peripatetic People

Moderner englischer Fachbegriff mit lateinischen Wurzeln (peripatetic) für nomadisierende Gemeinschaften, die von Dienstleistungen und Handel mit den sesshaften Gemeinschaften leben, zwischen denen sie sich reisend bewegen. Damit dient ein ökonomisches Kriterium zur Unterscheidung von zwei anderen Gruppen nomadisierender Gemeinschaften, die als Jäger und Sammler oder als Hirten von der Viehzucht leben.
Im Deutschen sind damit Teilgruppen des Fahrenden Volks erfasst.
Es fällt auf, dass die Mehrzahl dieser peripatetischen Nomaden sprachlich und kulturell im südlichen Asien verwurzelt sind. So finden sich die meisten dieser Gruppen in Indien, Afghanistan, Pakistan, im Iran, in der Türkei, wenige im Irak und in Syrien.

In Europa gibt es die Romani (`Zigeuner´) mit zahlreichen Untergruppen (Sinti, Gitanos u.a.), die `keltischen´ Traveller (scottish, irish `pavees´, breton `tunodo´), die spanischen quincalleros oder mercheros, die deutschen Jenichen, die norwegischen `reisenden´ (Fantefolk, Skøyere).


Berland, J. C./Salo, M. T. (Hg.) (1986)
Peripatetic Communities
In: Nomadic Peoples, 21/22
Aparna Rao (Hg.) (1987)
The Other Nomads\\Köln: Böhlau
Aparna Rao
Peripatetic peoples and Lifestyles by in Disappearing peoples?\\Indigenous groups and ethnic minorities in South and Central Asia
Barbara A. Brower, Barbara Rose Johnston (Hg.), ISBN 1598741209, hier: S. 53-72

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