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Schrauber
Bin ich ölich, bin ich fröhlich.
(1) Spitzname für jemanden, der mehr ist als ein Bastler, nicht unbedingt ein Tüftler, kein Pfuscher sondern eher ein Frickler mit der Weltanschauung:
Ein Motor der nicht läuft, ein Schlosser der nicht säuft, ein Mädchen, das nicht zu Dir hält, gehören nicht auf diese Welt.
(2) Eine freie Kfz-Werkstatt ohne Markenbindung. Meist mit einem Cartoon an der Wand, auf dem ein ölverschmierter glücklicher Schrauber zu sehen ist, darunter steht: Frauen sind aber auch geil.
Irgendwie muss das geh'n. Wer kauft gibt auf.
(3) Jemand mit handwerklichem Geschick. Ihm können mal Schnitzer unterlaufen im Gegensatz zum dilettantischen *Pfuscher, der nur *Murks baut.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert und keiner weiß, warum. bei uns sind Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und niemand weiß warum.
englisch: mechanic, fitter, tinkerer
siehe auch:
* Buschmechanik
* Reparatur
* Bricolage
* Sanitary
Krebs, Stefan(2012)
»›Notschrei eines Automobilisten‹ oder die Herausbildung des Kfz-Handwerks in Deutschland«,
in: Technikgeschichte 79 (3), S. 185-206Crawford, Matthew B.
Ich schraube, also bin ich. Vom Glück, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen.
Berlin 2010: UllsteinMarcel Schoch
Das ultimative Auto-Schrauberbuch. Oldtimer und Youngtimer Reparatur - Wartung - Werkzeug
288 S., 805 Fotos München 2024: GeraMond.
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