Pisten
Eine Piste ist ein Weg und mehr als ein track, aber weniger als eine schlechte Straße oder eine Naturstraße. Dazwischen ist vieles möglich. Asphaltstraßen bröseln von den Rändern her weg, dann muss bei Gegenverkehr ein Fahrzeug die Straße verlassen. Unberechenbar sind Schlaglöcher, *pot-holes. Schließlich kann die Asphaltbahn so zerfallen sein (wie die A1 in Kenia), dass es nerven- und materialschonender ist, daneben zu fahren. Der Zustand einer Piste ist bedingt durch das Gelände, die Bodenart, das Wetter sowie durch Art und Häufigkeit des Verkehrs (Spurbreite, Fahrzeugmasse).
Fernmobilreisende verfügen über ein Vokabular, mit dem Pisten beschrieben werden:
Untergrund
Bogged, Bulldust, Black soil, Fêch-Fêch, Flugsand, Grondpad, Laterit, Run-up, Sandspoor, Tarmac, Washboarded, Washouts, Weichsand, Wellblech
Pistenkategorien
Chemin de terre, Chemin de terre rocailleux, Dirt Road, Ghat Roads, Gravel Road, Ice road, Line, logging road, Naturstraße, Paved Road, Piste de rocaille, Piste en tôle ondulée, Sealed Road, Straße, Trasse
Strukturelle Besonderheiten
Bumps, Deep bridge, Dip, Floodway, Gate, Grid, Humps, Low Level Bridge, Loop, Ponton, Potholes, Roadblock, Robot, T-Junction
Pistenmarkierung
Vielfalt der Pisten
Pisten können auf unbefestigtem Untergrund entstehen, wenn der Boden, das
Klima und der Bewuchs es erlauben (
dirt road). Gerade bei sandigen Pisten ist dann kaum zu erkennen, welche der vielen Spuren eigentlich »richtig« ist. Die rötlichen
Lateritpisten Afrikas bieten ganzjährig einen harten Untergrund, sind aber wie Schmierseife, wenn es geregnet hat und ziehen einen dichten Straubnebel auf, wenn es zu trocken ist.
»Geschobene« (graded) Pisten sind vom
Grader eingeebnet, meist nach der Regenzeit. Bei staubigem Untergrund hat das auch Nachteile, weil Schlaglöcher mit feinem Staub gefüllt und nicht erkennbar sind.
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Sie kann befestigt (
paved,
sealed) sein oder makadamisiert mit Bitumenzusatz (
tarmac) oder vielleicht sogar asphaltiert
(tared, »ashfelt« (austral.).
Wellblech oder Waschbrett
(tôle ondulée, corrugated) kann auf jedem schlechtem Untergrund durch häufiges Befahren mit schweren Fahrzeugen entstehen und sich über Dutzende oder gar hunderte von Kilometern hinziehen wie etwa an der Skelettküste in Namibia. Dann geht es nur ganz langsam weiter oder im dritten oder vierten Gang gerade so schnell, bis das Vibrieren nachlässt.
Eine Allwetterstraße (engl. all-weather road, franz. route permanente) sagt etwas über die Nutzbarkeit aus, ohne die Art oder Oberfläche der Straße (engl. road surface, franz. revêtement) zu beschreiben.
siehe auch:
* Gelände
* Camp
* bush
* World's End
* Fahrsituationen
* Die gefährlichsten Straßen der Welt
* Die höchsten Fernstraßen der Welt
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