auch: Dreh, Kunstgriff; englisch trick, (life-)hack
Vom Ursprung des Wortes her ist die durch Kneifen entstandene Falte gemeint, etwa am Hut. Alle Synonyme - Drehen, Kneifen, Greifen - betonen dabei die `Finger´fertigkeit, also ein gezieltes Geschick, das durch Üben erlernt werden kann und somit den mechanischen Teil technischen Handelns bildet. Handwerklich betrachtet soll ein Kniff einen Arbeitsablauf effizienter machen oder effektiver.
Dazu gehören jedoch auch zum einen eine Absicht und zum anderen eine Täuschung, denn der Vorteil wird nur erreicht, wenn die Vorgehensweise nicht allgemein bekannt ist (»Trick 17«). Der Trick kann Insiderwissen sein, Zunftgeheimnis, Kunststück eines Meisters, aber auch Betrug.
Weil der Vorteil für den Kunstfertigen zugleich ein Nachteil für Andere sein kann, wird der Kniff leicht zum Trick und der Kunstfertige zum Trickster, der durch Trick und Trug zum Trickbetrüger wird. Sehr verbreitet war es früher, Spielkarten durch Kniffe unscheinbar zu markieren; »Kniffeln« heißt auch ein Würfelspiel.