Seeßlen, Georg, Claudius Weil
Western-Kino Geschichte u. Mythologie d. Western-Films ; mit e. Filmogr. von Peter Hron u.e. Bibliogr. von Jürgen Berger. 1985 Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
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Der Slogan amerikanischer Pioniere an der Frontier, weil das grenzenlose Weite Land im Westen Raum für alle Träume und Sehnsüchte bot: Freiheit, Boden, Vieh, Gold, Büffel - der Wilde Westen bot als Weißer Fleck auf der Karte Raum für Bilder vom edlen Wilden, dem Cowboy, dem Farmer, dem Trapper und Waldläufer. Den Trails folgten die Eisenbahnschienen und diesen die Straßen. Friedrich Gerstäcker
und Karl May
lieferten Stoff für Phantasien und als die Bilder laufen lernten, wurde erst der Western-Film 1) geboren und dann das Road Movie. Seither ist der US-Amerikaner On the Road und hat damit die halbe Welt angesteckt, weil der Traum vom Weiten Land auch anderswo geträumt wurde, etwa in Sibirien oder in Südafrika und Australien, überall dort, wo es nur bush und Wildnis gab.
Die ersten Weißen, die Nordamerika von Osten nach Westen auf dem Landweg durchquerten und das »gelobte Land« Kalifornien erreichten, waren:
Jedediah Strong Smith
(1798/99–1831) Joseph Reddeford Walker
(1798–1876)Der erste Trail mit 500 Menschen und 100 Wagen brach 1841 auf. Die mehr als 3.000 Kilometer lange Strecke musste zwischen Frühjahr und Herbst zurückgelegt werden. Wer das nicht schaffte, überlebte nicht. Der Kannibalismus beim eingeschneiten Donnertreck ist gut dokumentiert. Das Know-How für diese Unternehmung wurde beispielsweise veröffentlicht von:
Hastings, Lansford Warren
Frémont, John Charles
Barnard, Edward
Billington, Ray Allen, James Blaine Hedges
Davis, William C.
Francis R. Douglas, Palmer, Howard
Goetzmann, William
Lavender, David
Mittler, Max
Palmer, Howard
Peiner, Werner
Peterson, Richard H.
Stone, Irving, Lewis Gannett
Savage, Henry
Unruh, John David
Seeßlen, Georg, Claudius Weil