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wiki:1984_von_bangui_nach_goma

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 Bei der Fahrt auf den //Mount Hoyo// gab es viele Begleiter: rund ein Dutzend Pygmäen hingen außen am Wagen, Pfeil und Bogen auf dem Rücken, und jauchzten bei jedem Schlagloch. Die sind einfach gut drauf. Ihr Insektenschutzmittel (Fett plus Asche) wird allerdings schnell ranzig und so riecht man ihre Anwesenheit. Bei der Fahrt auf den //Mount Hoyo// gab es viele Begleiter: rund ein Dutzend Pygmäen hingen außen am Wagen, Pfeil und Bogen auf dem Rücken, und jauchzten bei jedem Schlagloch. Die sind einfach gut drauf. Ihr Insektenschutzmittel (Fett plus Asche) wird allerdings schnell ranzig und so riecht man ihre Anwesenheit.
-Der Mount Hoyo ist nur etwa 1400 Meter hoch, dennoch blicken wir über die Wolken. Die nächste Fahretappe bringt uns zum vergletscherten Ruwenzori, mit der ganzen Vulkankette ein Teil des Virunga-Nationalparks. Dies waren vermutlich die Mondberge, von denen ''Ptolemäus'' in der Antike berichtete. Deren westliche Seite speist die zahlreichen [[wiki:bild_von_afrika#Zu den Quellen des Nils|Nilquellen]], die östliche entwässert in den Kongo – alles ist üppig grün. Über den Kaffee- und Bananenplantagen kommen Gummibäume, dann Bambus, dann Farne, die erste Hütte (Kilonga) liegt auf 2.100 Metern, die zweite über 3.000 Meter. Alles ist nass, trockenes Feuerholz gibt es nicht. Man versinkt in tiefgründigen Moosen, rutscht über glitschige Wurzeln, meterlange Flechten hängen von den Ästen – eine außerirdische [[wiki:landschaft|Landschaft]]. Pflanzen, die wir als Topfplanzen kennen wie Erika oder Lobelien, werden hier bis zu acht Metern hoch und wachsen noch auf fast 4.000 Metern Höhe. Die Luft wird zwar dünner, bleibt jedoch tropisch stickig. Alpinistisch ist der Ruwenzori das anspruchsvollste Hochgebirge Afrikas.+Der Mount Hoyo ist nur etwa 1400 Meter hoch, dennoch blicken wir über die Wolken. Die nächste Fahretappe bringt uns zum vergletscherten Ruwenzori, mit der ganzen Vulkankette ein Teil des Virunga-Nationalparks. Dies waren vermutlich die Mondberge, von denen ''Ptolemäus'' in der Antike berichtete. Deren westliche Seite speist die zahlreichen [[wiki:bild_afrika#Zu den Quellen des Nils|Nilquellen]], die östliche entwässert in den Kongo – alles ist üppig grün. Über den Kaffee- und Bananenplantagen kommen Gummibäume, dann Bambus, dann Farne, die erste Hütte (Kilonga) liegt auf 2.100 Metern, die zweite über 3.000 Meter. Alles ist nass, trockenes Feuerholz gibt es nicht. Man versinkt in tiefgründigen Moosen, rutscht über glitschige Wurzeln, meterlange Flechten hängen von den Ästen – eine außerirdische [[wiki:landschaft|Landschaft]]. Pflanzen, die wir als Topfplanzen kennen wie Erika oder Lobelien, werden hier bis zu acht Metern hoch und wachsen noch auf fast 4.000 Metern Höhe. Die Luft wird zwar dünner, bleibt jedoch tropisch stickig. Alpinistisch ist der Ruwenzori das anspruchsvollste Hochgebirge Afrikas.
  
 Zwar kommen wir mit heilen Knochen wieder runter, stellen aber am Magirus fest, dass die Hauptlage der Blattfeder vor dem [[wiki:herzbolzen|Herzbolzen]] gebrochen ist. Das heißt, dass der Wagen bevorzugt im Kreis fahren möchte. Also ausbauen, schweißen lassen und umgedreht wieder einbauen. Zwar kommen wir mit heilen Knochen wieder runter, stellen aber am Magirus fest, dass die Hauptlage der Blattfeder vor dem [[wiki:herzbolzen|Herzbolzen]] gebrochen ist. Das heißt, dass der Wagen bevorzugt im Kreis fahren möchte. Also ausbauen, schweißen lassen und umgedreht wieder einbauen.
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