Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


wiki:tourist

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Tourist

Wie wenigen Menschen ist das Talent verliehen, 
Reisende zu seyn!
Sie verlassen niemals ihre Heimath, 
sie werden von allem Fremdartigen gedrückt ...

Ludwig Tieck 1773 - 1853

Norbert Lüdtke, zuerst veröffentlicht in der Zeitschrift DER TROTTER Ausgabe 123 (2007) als Teil 2 der Artikelreihe Wir Globetrotter

Sind wir nicht alle Touristen?

»You are fascist or communist?«, fragte der Soldat im türkisch-iranischen Grenzgebiet, während der Wagen durchsucht wurde. Und ließ uns ohne weiteres ziehen, als ich antwortete: »No, we are tourists«. Ich bekenne gelogen zu haben, doch »we are globetrotters« dürfte kaum so erfolgreich gewesen sein. Und wie hätte er das eine vom anderen unterscheiden sollen?
Eigentlich ganz einfach: Der Globetrotter treibt sich dort herum, wo er nicht hingehört, in besagtem Grenzgebiet etwa. Der Tourist dagegen ist Teil eines gelenkten »Touristenstroms« und, falls er einzeln auftreten sollte, bereits kein Tourist mehr, weil er sich entschieden hat, sich selbst irgendwohin zu lenken. Das war nicht immer so.

Der »Tourist« ist im Englischen 1800 erstmals belegt, im Französischen 1816; ins Deutsche um 1830 übernommen worden und erreucht 1838 die gehobene Literatur 1). Er bezeichnete zuerst einen »Reisenden, der zu seinem Vergnügen, ohne festes Ziel, zu längerem Aufenthalt sich in fremde Länder begibt« (Grimms Wörterbuch, daraus auch die weiteren Zitate), also auf Tour ist. So definiert zu werden dürfte einen heutigen Globetrotter kaum stören. Also fielen um 1800 manche Reisende individuell besonders auf, sonst wäre ihnen das damals noch ungewöhnliche Prädikat »der Tourist« nicht zuteil geworden. 1886 ist mit dem »Touristenverein« zum einen bereits eine gewisse Verbreitung zu erkennen – denn wer sonst hätte sich sonst vereinen sollen – und zum anderen zeigt dies ein abgrenzendes Selbstbewußtsein: »Wir Touristen«. Etwa ab 1900 zeigen immer mehr zusammengesetzte Begriffe an, daß »der Tourist« zum abstrakten Phänomen wird: Touristenland, Touristenschiff, Touristenkleidung … 1906 deutet »Touristenvolk« ein massenhaftes Auftreten des Phänomens an, mit abschätzigem Ton. Gedämpft von zwei Weltkriegen und einer Weltwirtschaftskrise wächst »der Tourismus« bis heute ungebrochen.

»Der Tourismus« ist nicht einfach wahrzunehmen, obwohl er die Welt mit einem dichten Geflecht überzogen hat, das es jedermann ermöglicht von jedem Punkt A nach jedem Punkt B zu gelangen: billig, schnell, komfortabel. An Punkt A steigt ein, wer Geld hat und an Punkt B steigt aus, wer seine Wunschträume dort zu finden glaubt. Der Tourismus organisiert heute weltweit die Mobilität, mit der massenhaft vorhandene Lüste, Wünsche, Bedürfnisse befriedigt werden können. Tourist ist, wer dieses System mit seinen technischen Mittel und wirtschaftlichen Einrichtungen benutzt: ein Reisebüro, eine Ferienanlage, eine Tourengruppe, … Tourist kann ich am Wochenende sein oder in den Ferien, wie ich eben auch Fahrrad- oder Autofahrer, Bahnnutzer oder Fluggast … sein kann, erkennbar an dem, was ich tue.

Dann ist aber auch, wer sich und seine Reise von einem gedruckten Reiseführer leiten läßt, ein Tourist. Heutige Reiseführer steuern Massen von Reisenden (siehe Trotter 119: On the beaten track?), die sich dann alle an denselben Orten wiederfinden: »Touristen, die mit Baedeker oder Murray unterm Arm Sehenswürdigkeit für Sehenswürdigkeit gewissenhaft abtrabten« (1883). Wie müßte eigentlich ein Reiseführer geschrieben sein, der zwar hilft, sich zurechtzufinden, doch die endgültige Wahl den Reisenden überläßt, der ein »entdeckendes Reisen« fördert und nicht führt, sondern anregt und anstößt?

Tourist oder Globetrotter?

Für ziemlich sicher halte ich, daß sich der Tourist von 1807 mit dem Globetrotter von 2007 prächtig verstanden hätte: »in sehr jungen Jahren eine Waise, benutzt er seine Unabhängigkeit nur dazu, sich … jener unersättlichen Reiselust hinzugeben, die ihm bald den Namen des 'ewigen Touristen' verschaffte« (1863). Es gibt eine bestimmte Einstellung zum Reisen, zu der sich 1807 ebenso wie 2007 nur eine Minderheit bekennt. Man erkennt sich, man fühlt sich verbunden, man schätzt ähnliche Werte, man wird als Minderheit wahrgenommen und erhält ein Etikett: Vor 200 Jahren eignete sich der Begriff Tourist als Etikett, er kennzeichnete zunächst eine bestimmte Form der Lebensgestaltung. Als Titel adelte er Einzelne, dann wurde er zur Marke einer wachsenden Minderheit, schließlich wurde zum Gattungsbegriff einer Strömung. Je breiter der Begriff wurde, desto weniger tief reichte er und wurde entwertet. Niemand käme auf die Idee, unter »Tourist« einen Lebensreisestil zu verstehen - im Unterschied zum Globetrotter.

Die Minderheit – Reisende aus Leidenschaft – hatte ihren Begriff verloren und suchte nach einem neuen Begriff. Besonders »der Globetrotter« wird gern benutzt, andere ziehen den Weltenbummler vor. Der »Fernreisende« war um 1970 außergewöhnlich, doch heute wird verramscht, was damals exklusiv war. Der »Rucksackreisende« reduziert den Reisestil auf ein sichtbares Symbol und greift zu kurz. Denn einen Rucksack hat fast jeder, teure Rucksäcke eignen sich auch für den Besuch der Oper. Der englische Begriff »Backpacker« dient der Tourismuskritik als Typus für ein schmarotzendes Reiseverhalten. Der »Tramper« ist eine museale Erscheinung und erscheint – älter geworden – heute als »Wohnmobilist«. Wir meinen ja eigentlich ein individuell gestaltetes Reisen, doch fehlt dem »individuell Reisenden« die Leidenschaft, zumal die Tourismusindustrie als »Individualreisende« jene Kunden bezeichnet, die Pauschalangebote aus dem Katalog individuell variieren und vielleicht einen Leihwagen hinzubuchen.

Die Übergänge verschwimmen, wenn man zu genau hinschaut. Und wer war noch nie Tourist? Klar, nur weil die Zeit knapp war. Und doch war es bequem und man konnte sich so richtig schön fallen lassen, in einer Gruppe untertauchen, den Service einer touristischen Unterkunft genießen, den tour operator organisieren lassen … Dennoch haben Globetrotter das Gefühl, anders zu sein. Wir brauchen touristische System nicht, wir können auch »selbst reisen«. Es gibt ihn also, den kleinen Unterschied.

Erlebnisgarantie und Preis der Freiheit

Ziemlich erfolglos suchen Tourismusforscher seit Jahrzehnten nach einer Gemeinsamkeit der individuell »anders« Reisenden. Auffällig ist jedoch, daß diese bunte, inhomogene Gruppe immer als Gegensatz zum (Massen-, Pauschal-)Tourismus betrachtet wird. Vor langer Zeit wurde dieser Gegenentwurf von außen als »Alternativtourist« bezeichnet. Das ist etwa so, als würde ein Vegetarier als Nicht-Fleischesser definiert. Gäbe es kein Fleisch – was machte dann den Vegetarier aus? Gäbe es keinen Tourismus …? Andererseits kommt »der Globetrotter« in der Tourismus-Werbung gut an, ziert Busse, Jacken, Kataloge und der Discounter Rewe verkaufte Globetrotter-Reisen.

Innerhalb der Globetrotterszene finden sich über Jahrzehnte hinweg viele Versuche, sich vom »Tourist« abzugrenzen. Wer individuell reist, mag sich nicht als Tourist bezeichnen lassen. Globetrotter spüren aus ihrer Reiseerfahrung heraus, daß sie grundsätzlich etwas vom Touristen unterscheidet. Aber worin besteht dieser grundlegende Unterschied? Jeder Reisende hat sich bereits früh entschieden, ob er auf die eine oder andere Art reisen will, lange bevor die Reise beginnt.

Wofür entscheidet sich der Tourist?

Im Katalog werden Leistungen definiert und zugesichert. Der Tourist sucht sich das Reiseangebot, das seinen Bedürfnissen möglichst nahe kommt und zahlt dafür. Die Reise als touristisches Produkt garantiert Anfang und Ende, Erlebnisse und Nicht-Erlebnisse in festgelegter Qualität. Die Garantie gilt nicht nur einmal, sondern zuverlässig für jeden der bucht, immer wieder, während der gesamten Saison, so lange der Katalog gilt. Also muß der Anbieter zuverlässige Routinen entwickeln. Unsichere Leistungen mindern den Preis (»Roulette«). Werden zugesicherte Leistungen nicht geliefert, greift das Reiserecht. Das gilt selbst für vermeintliche Abenteuerreisen, wie etwa die Besteigung des Mount Everest für knappe 100.000 US$ mit exakter Zeitplanung, Ausrüstung, Essensangebot, Aufstiegschancen …

Das Bedürfnis von Touristen nach absolut sicheren Leistungen im Einzelnen (naher Strand, ruhige Nacht, all inclusive …) führt dazu, daß ihm nur begrenzte Wahlmöglichkeiten zugestanden werden (5 Minuten Pinkelpause). Jede Abweichung von der Routine erhöht das Risiko unerwarteter und unerwünschter Ereignisse, etwa daß man zu spät zum abendlichen Buffet kommt. Routine und Erlebnisgarantie bedingen daher unvermeidlich den Verlust von Freiheit.

Der Tourist verlangt viel und erwartet ein Zuviel, denn der Überfluss und das Überflüssige kennzeichnen den Luxus. Der Globetrotter dagegen ist fokussiert auf das Besondere und bereit zum Verzicht, er ist fähig zum Frugalismus.

Wofür entscheidet sich »der Globetrotter«?

Begrenzte Wahlmöglichkeiten werden schmerzlich als Verlust von Freiheiten empfunden. Er will möglichst immer die Wahl haben, braucht die Freiheit selbst zu entscheiden. Das Reisen von Globetrottern ist daher nur begrenzt planbar. Wahrscheinlich wird seine Reise in einer bestimmten Art und Weise ablaufen, aber nicht sicher. Alternativen müssen bedacht werden, immer wieder sind Entscheidungen zu treffen. Das Risiko, daß etwas nicht so sein wird, wie erwartet, ist sehr hoch. Globetrotter akzeptieren dieses Risiko und damit die erlebnisoffene Reise. Wir erstreben die »Die Freiheit aufzubrechen, wohin ich will«, um es mit Reinhold Messner zu sagen.

Sich selbstbestimmt entscheiden zu können: darin liegt die Freiheit der Globetrotter. Der Preis dafür liegt im Risiko enttäuschter Erwartungen. Sich nicht selbstbestimmt entscheiden zu müssen, darin liegt die Freiheit der Touristen.

Das Leben ist eines der riskantesten

Freiheit, Sicherheit, Gesundheit … was gut klingt, ist oft hohl; die Tricolore der Touristen besteht aus »Leerbegriffen« (Luhmann) und jeder füllt sie nach eigenem Gusto. Aber »Sicherheit« ist wie »Gesundheit« die Vision eines Zustandes, den man zwar anstreben, doch nie garantieren kann. Sich gesund zu ernähren garantiert keine Gesundheit. Risiken zu scheuen garantiert keine Sicherheit. Die Fülle zugesicherter Leistungen und Erlebnisse des Tourismus führt eben nicht dazu, daß der Tourist in Sicherheit ist. Der Tourismus verkauft jedoch künstliche Paradiese, dort erwartete niemand ein Risiko. Katastrophen oder Terrorakte bedeuten für Touristen die Verstoßung aus dem Paradies. Nach dem Tsunami in Südostasien waren Einheimische betroffen und Ausländer. Die Medien transportierten in erster Linie das Bild vom hilflosen Touristen, der – völlig abgeschnitten von der touristischen Versorgung – mehr als die Einheimischen Grund zu klagen hatte: »Niemand hilft mir!« (siehe auch Trotter 114). Globetrotter dagegen teilen die Grunderfahrung: »Wenn ich meine Probleme nicht löse, löst sie auch kein anderer.«

Was bedeuten Risiken für den Globetrotter?

Der Globetrotter ist im Moment des Aufbruchs auf sich gestellt. Von nun an trifft er mehr Entscheidungen als in seinem Alltag. Alles, was ihm widerfährt, deutet er als »Folgen der eigenen Handlungen und Entscheidungen«, schließlich hat er sich selbstbestimmt und eigenverantwortlich für seine Reiseform entschieden. Seine Planung muß das Unerwartete berücksichtigen, Alternativen bedenken, das »sowohl als auch« einplanen. Wer unter solchen Voraussetzungen Lust am Reisen empfindet, bedarf ganz besonderer Einstellungen und Fähigkeiten. »Die endlose Fülle der Möglichkeiten steht ihm offen, wenn er für die Freiheit optiert. Und er kann sicher sein, daß dann nichts mehr voraussagbar sein wird: Er kann gewinnen oder verlieren, genießen oder leiden, schlemmen oder hungern, selig werden oder verzweifeln, der großen Liebe oder der großen Angst begegnen, in den Himmel oder die Hölle geraten. Er kann leben und erleben.« 2)

Was bedeuten Risiken für den Touristen?

Der Tourist begibt sich in einen geschützten Raum. Er kann sich fallen lassen, denn alles, was bis zu seiner Rückkehr geschehen wird, ist erwartet, geplant, gesichert, bezahlt. Unerwartetes ist nicht vorgesehen, der Tourist glaubt an seine Unverletzlichkeit und Sicherheit. Unter diesen Bedingungen kann und will er weniger entscheiden müssen als im gewohnten Alltag; verringerte Wahlmöglichkeiten werden als Entlastung empfunden, er muß sich um nichts kümmern, trägt keine Verantwortung. Alles, was diesen idyllischen Zustand stören kann, sind zwangsläufig »Folgen fremder Entscheidungen« (Jokisch). Demzufolge wird das Ende der Reise, die Rückkehr in den Alltag, als Belastung empfunden, es gilt wieder sich zu verantworten, zu entscheiden, zu handeln. »Indem er auf die Rückfahrkarte in seiner Tasche pocht, gesteht er ein, daß die Freiheit nicht sein Ziel ist« (Enzensberger).

Literatur, Anmerkungen, Quellen

Touristen ...

  • 1974 Cohen, E.
    Who is a tourist? A conceptual clarification.
    The Sociological Review 22.4 (1974) 527–555.
  • 1976 McCannell, Dean
    The Tourist. A new Theory of the Leisure Class.
    New York 1976.
  • 1988 Christian Adler
    Achtung, Touristen!
    Bielefeld: Peter-Rump-Verlag 1988
  • 1992 Reinhold Messner
    Die Freiheit aufzubrechen, wohin ich will.
    Piper Verlag
  • 1997 Greenblatt, S.
    Warum reisen?
    Voyage 1 (1997) 13–17.
  • 2000 Rodrigo Jokisch
    Entscheidung. Eine der drei aktivistischen Konzepte einer Theorie der Gesellschaft. Eine distinktionstheoretische Beobachtung
    2000. www.tu-berlin.de/~society/Jokisch_GB_Entscheidung.htm
  • 2009 McCabe, S.
    Who is a tourist?
    Conceptual and theoretical development.
    In J. Tribe (Hrsg.), Philosophical issues in tourism Bristol 2009: Channel View Publications, S. 25–42.
  • 2014 Löfgren, O.
    Touristen und Pendler.
    Voyage 10 (2014) 25–44.

... und Tourismus

  • 1960 Knebel, H.-J.
    Soziologische Strukturwandlungen im modernen Tourismus.
    Stuttgart: Enke.
  • 1962 Hans Magnus Enzensberger
    Eine Theorie des Tourismus.
    In: derselbe (Hrsg): Einzelheiten
    Frankfurt am Main
  • 1972 Nettekoven, L.
    Massentourismus in Tunesien
    Soziologische Untersuchungen und Touristen aus hochindustrialisierten Gesellschaften.
    Starnberg: Studienkreis für Tourismus.
  • 1981 Scheuch, E. K.
    Tourismus.
    In H. Balmer, D. Eicke, D. Kindler, C. Kraiker, H. Stolze, G. Strube, & H. Zeier (Hrsg.), Die Psychologie des 20. Jahrhunderts (Bd. 13, S. 1089–1114). Zürich: Kindler.
  • 1990 Urry, J.
    The tourist gaze.
    Leisure and travel in contemporary societies.
    London: Sage.
  • 1991 Bausinger, H.
    Reisekultur. Von der Pilgerfahrt zum modernen Tourismus
    München Beck
  • 1992 Horst Martin Müllenmeister
    Lust auf Reisen. Anmerkungen zu Theorien des Tourismus.
    In: Reisen und Reiseliteratur im Mittelalter und in der frühen Neuzeit …
    Amsterdam/Atlanta
  • 1994 Beate Berger
    Fernreisen. Eine Untersuchung anhand der Problematik von Schuld und Verschulden
    Dipl., Univ. Klagenfurt .
  • 1995 Spode, Hasso
    Goldstrand und Teutonengrill.
    Kultur- und Sozialgeschichte des Tourismus in Deutschland 1945 bis 1989.
    207 S., Berlin Moser, Verl. für Universitäre Kommunikation
  • 1995 Spode, H.
    „Reif für die Reise“.
    Prolegomena zu einer historischen Anthropologie des Tourismus.
    In C. Cantauw (Hrsg.), Arbeit, Freizeit, Reisen. Die feinen Unterschiede im Alltag (S. 105–123). Münster: Waxmann.
  • 1998 Spode, H.
    Geschichte der Tourismuswissenschaft.
    In G. Haedrich, C. Kaspar, K. Klemm, & E. Kreilkamp (Hrsg.), Tourismus-Management: Tourismus-Marketing und Fremdenverkehrsplanung (3. Aufl., S. 911–924). Berlin: de Gruyter.
  • 1998 Spode, H.
    Was ist und wozu dient Theorie.
    In H. P. Burmeister (Hrsg.), Auf dem Weg zu einer Theorie des Tourismus (S. 21–40). Rehburg-Loccum: Ev. Akademie.
  • 1999 Hennig, C.
    Reiselust: Touristen, Tourismus und Urlaubskultur.
    Frankfurt a. M: Suhrkamp.
  • 1999 Löfgren, O.
    On holiday: A history of vacationing.
    Berkeley: University of California Press.
  • 2000 Koshar, R.
    German travel cultures.
    Oxford: Berg.
  • 2000 Urry, J.
    Sociology beyond societies: Mobilities for the twenty-first century.
    London: Routledge.
  • 2000 Wang, N.
    Tourism and modernity: A sociological analysis.
    Amsterdam: Pergamon.
  • 2001 Zimmermann, G. E.
    Räumliche Mobilität.
    In B. Schäfers & W. Zapf (Hrsg.), Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands (S. 529–538). Opladen: Leske & Budrich
  • 2002 Vogt, W.
    Was ist und welchen Sinn hat Mobilität?
    Der Bürger im Staat, 3, 118–126.
  • 2002 Berghoff, Hartmut, Korte, Barbara, Schneider, Ralf, Harvie, Christopher (Hgg.)
    The Making of Modern Tourism.
    The Cultural History of British Experience, 1600 – 2000.
    Houndmills/Basingstoke
  • 2003 C. Pagenstecher
    Der bundesdeutsche Tourismus. Ansätze zu einer Visual History.
    Urlaubsprospekte, Reiseführer, Fotoalben 1950-1990

    Hamburg
  • 2003 Köstlin, K.
    Eine Anthropologie des Reisens?
    In H. Heiss & A. Leonardi (Hrsg.), Tourismus und Entwicklung im Alpenraum (S. 125–143). Innsbruck: Studien Verlag.
  • 2004 Sheller, M. & Urry, J. (Hrsg.)
    Tourism mobilities.
    London: Routledge.
  • 2005 Spode, H.
    Der Blick des Post-Touristen.
    Torheiten und Trugschlüsse in der Tourismusforschung.
    Voyage, 7, 135–161.
  • 2007 Urry, J.
    Mobilities.
    Cambridge: Polity Press.
  • 2008 Urry, J.
    Moving on the Mobility Turn.
    In W. Canzler, V. Kaufmann, & S. Kesselring (Hrsg.), Tracing mobilities: Towards a cosmopolitan perspective in mobility research (S. 13–23). Farnham: Ashgate.
  • 2009 C. M. Kopper
    The Breakthrough of the Package Tour in Germany after 1945
    Journal of Tourism History, 1, 1 (2009), 67-92
  • 2009 Spode, H.
    Tourism research and theory in German-speaking countries.
    In G. M. S. Dann & G. Liebman-Parrinello (Hrsg.), The sociology of tourism: European origins and developments (S. 65–93). Bradford: Emerald.
  • 2014 Spode, H.
    Historische Tourismusforschung als interdisziplinäres Projekt.
    In U. Damker, S. Lehmann, & T. Harbeke (Hrsg.), Strukturwandel in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (S. 197–209). Neumünster: Murmann.
  • 2014 Rohlsoven, J.
    Mobilitäten: Für einen Paradigmenwechsel in der Tourismusforschung. Voyage 10 (2014) 11–24.
  • 2016 Fabian, Sina
    Massentourismus und Individualität.
    Pauschalurlaube westdeutscher Reisender in Spanien während der 1970er- und 1980er-Jahre.
    In: Zeithistorische Forschungen - Studies in Contemporary History, 13.1 (2016) 61-85. 1: 61-85. https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1416.
  • 2017 Wergin C.
    Tourismus.
    In: Leggewie C., Meyer E. (eds) Global Pop. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05480-7_24
  • 2017 Spode, Hasso
    Mobilität, Reisen, Tourismus.
    Transformationen der Terminologie zwischen Fremdenverkehrslehre und Mobility Turn.
    in: Die Gesellschaft auf Reisen - Eine Reise in die Gesellschaft; 23-46; Wiesbaden : Springer
  • 2019 Ingrid Thurner
    Massentourismus: Alle Jahre wieder.
    Zur Geschichte und Gegenwart eines Phänomens.
    Wiener Zeitung 29.06.2019 Online

<html><img src=„https://vg07.met.vgwort.de/na/842b81ce5db54c74a62318595a5ca9bb“ width=„1“ height=„1“ alt=„“> </html>

1)
Stendhal Mémoires d'un touriste. 2 Bde. 797 S., 1 Karte. Paris: A. Dupont, 1838
2)
Horst Martin Müllenmeister: Lust auf Reisen. Anmerkungen zu Theorien des Tourismus. In: Reisen und Reiseliteratur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Ertzdorff, Xenja von; Neukirch, Dieter; Schulz, Rudolf [Hrsg.]. Amsterdam 1992, S. 5-28
wiki/tourist.1643614700.txt.gz · Zuletzt geändert: 2022/01/31 07:38 von norbert

Donate Powered by PHP Valid HTML5 Valid CSS Driven by DokuWiki