Der Reisemobil-»Markt« verkauft in erster Linie über Convenience-Argumente, Image (Muss man haben!) und Optik an die größte Kundenzielgruppe, deren Priorität auf der Zufriedenheit im Bereich »Wohnen« liegt; manche orientieren sich an *Premium Mediocrity.

Nüchtern lassen sich Anschaffungen technischer Produkte zunächst nach dem Sinn befragen:

• Lösen sie ein Problem?
• Bringen sie einen Zusatznutzen?

Das Neue muss beweisen, dass es besser ist als das Bisherige, denn ein innovatives neues Produkt durchläuft erst einmal den *Hype cycle und macht die Kinderkrankheiten durch, siehe auch die *Badewannenkurve. Erst mit einigenm zeitlöichen Abstand lässt sich beurteilen, ob das dem Neuen zugrundeliegende technische Wissen auf den »*allgemein anerkannten Regeln der Technik« basiert, nämlich:

1. von der Mehrheit der Fachleute anerkannt,
2. erprobt und
3. bewährt ist.

Anschaffungen werden mit den meist idealisierten Leistungen der Neugeräte begründet. Aber erstens altern Materialien und Geräte, zweitens repariert man sich um die Welt und drittens sind unterwegs die Sekundärfunktionen oft wichtiger, nämlich:

• funktioniert zuverlässig unter wechselnden Bedingungen
• funktioniert dauerhaft auch im höheren Alter
• lässt sich gut reparieren
• Ersatzteile sind leicht zu erhalten
• frißt keine unnötige Energie

siehe auch: *Werkzeuge: Qualität und Hersteller