Klopffestigkeit

Das Gasgemisch im Brennraum des Motors (Zylinder) neigt durch eine radikali­sche Ket­tenreaktion zur explosionsartigen und vorzeitigen Selbstentzün­dung (»Klopfen«). Dies bewirkt eine höhere Belastung des Motors und ein Absinken der Leistung. Die chemische Struktur der verbrennenden Verbindungen beeinflußt die­ses Phänomen stark: kurzkettige Alkane sind klopffest, höhere neigen zum Klopfen; durch den Einbau von Methyl-Gruppen werden sie klopffe­ster. Das sehr klopffreudige Heptan hat die Oktanzahl (OZ) 0 erhalten, das sehr klopffeste Isooctan die OZ 100. Zusätze (Benzol, Bleitetraethyl, Methyl-tert.-butylether MTBE, tert.-Butylalkohol TBA) erhöhen die Klopffestig­keit.