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Entführung

Die Entführung von Touristen ist eine Erscheinung der letzten Jahrzehnte; vor 1980 scheint es das nicht (?) gegeben zu haben.
Die Entführung von Abenteurern, Forschern oder Reisenden in »herrschaftsfernen«, sprich abgelegenen und umstrittenen Gebieten ist älter, aber vor Einsetzen des Abenteuertourismus eben auch selten gewesen und wurde in manchen Regionen wie dem Jemen traditionell betrieben; manche Entführten sollen diese Form der Gastfreundschaft auch genossen haben.
Die Entführung von Geschäftsreisenden scheint sich nach 1989 im Zuge der Globalisierung dagegen zu einem Erwerbszweig entwickelt zu haben.

In Krisengebieten und failed states besteht ein erhebliches Risiko zwischen die Fronten zu geraten oder als Ausländer oder Tourist zum politischen Faustpfand gemacht und entführt zu werden - beides ist nicht persönlich gemeint, führt jedoch in eine lebensbedrohliche Notlage.

Definiert ist eine Entführung im polizeilichen Sinne, »wenn Täter Personen zur Durchsetzung ihrer Forderungen an einem der Polizei unbekannten Ort in ihrer Gewalt haben«.
Befindet sich das Opfer jedoch an einem der Polizei bekannten Ort, spricht man von einer Geiselnahme. Geiselnahmen sind zwar kürzer, da typischerweise die Situation eskaliert, jedoch gefährlicher für die Geisel, da die Sicherheitsbehörden es prioritär auf die Geiselnehmer absehen.
Das Bundeskriminalamt BKA bietet den »Ratgeber Krisenmanagement in Fällen von Entführung und Geiselnahme im Ausland« zum Download an.

In Gefangenschaft geraten lauten die wichtigsten Regeln:

Ein Rückblick über Entführungen

In den zehn Jahren von 1998 bis 2008 verdreifachte sich die Zahl der Entführungen weltweit; nach Chinesen und Franzosen betraf es vor allem Deutsche, dabei nahm die Piraterei erheblich zu, etwa durch Schiffsentführungen vor Somalia.
Von 1990 bis 2010 zählte das BKA 180 Geiselnahmen von Deutschen im Ausland, Tendenz steigend.
Zwischen 2010 und 2019 wurden 143 Deutsche in 37 Ländern entführt, davon 19 in Nigeria, 13 in Syrien, 12 in Mexiko, 11 in Afghanistan und 7 im Senegal; Details dazu siehe die Zeitleiste entführter Deutscher im Ausland.
Opfer von Entführungen in Failed States sind meist Geschäftsleute, das Ziel sind dann Lösegelder der Arbeitgeber. Die meisten Reisenden bleiben solchen Gebieten fern. Entführungen von Touristen verfolgen eher politische Ziele, denn zum einen lässt sich mit entführten Touristen eine größere Öffentlichkeit erreichen, zum anderen wird der Tourismus als Wirtschaftszweig nachhaltig geschädigt. Am Beispiel von Jemen werden die mehrschichtigen Interessenlagen deutlich aufgezeigt von

Das Bundeskriminalamt stufte bereits 2010 das Risiko entführt zu werden für Geschäftsleute als sehr hoch ein. Heute äußern sich weder das Auswärtige Amt noch das BKA noch die betroffenen Unternehmen über Entführungsfälle. Für die Betroffenen selbst ist die mediale Aufmerksamkeit ebenfalls nicht günstig, im Gegenteil: Wenn ihre Opferrolle nicht mehr trägt, werden sie bestenfalls vergessen. Zu unterschiedlich sind die Interessen: Die Behörden wollen Verbrecher fangen, die Unternehmen möchten zurück zu business as usual, die Medien wollen Stories - nur die Betroffenen haben nichts zu melden. Sicherheitsunternehmen empfehlen gefährdeten Geschäftsleuten ein neues, ungenutztes Handy zur Kommunikation im Notfall - damit die Behörden nicht mithören können. Schließlich macht, wer Lösegeld zahlt, sich selbst schuldig wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung.

Jedenfalls fällt es auf, dass die Berichterstattung um 2010 ihren Höhepunkt überschritten hat. Da die Zahl der Entführungen jedoch ansteigt, sorgen wohl die Sicherheitsunternehmen 1) für die nötige Compliance. Für Letzteres spricht eine Meldung der Berliner Morgenpost vom 29.11.2019: »Jeden Monat wird im Schnitt ein Deutscher im Ausland entführt«.

Notlage, Hilfe des Staates und Kosten

Geiselhaft gilt als Notlage, in der der deutsche Staat zur Hilfe gesetzlich verpflichtet ist. Allerdings fordert das Auswärtige Amt auf grundlage des Konsulargesetzes Kosten zurück, begrenzt diese aber auf Kosten, die unmittelbar personenbezogen zuzuordnen sind. Da nie Lösegelder gezahlt werden (Augenzwinkern), können diese auch nicht zurückgefordert werden. Das Bundesverwaltungsgericht hat diese Praxis in einem Grundsatzurteil bestätigt 2).

Die Rolle der Entführten in den Medien

Kristina Dunz, dpa
Chrobogs Risikoanalyse und Osthoffs Trauma
FAZ 29.12.2005

Chrobog, Osthoff und das bekannte Risiko
Der Tagesspiegel 29.12.2005

Der Fall Susanne Osthoff: Ein Gespräch über die Inszenierung und die Grundspießigkeit deutscher Medien
Joachim Huber im Gespräch mit Miriam Meckel
Der Tagesspiegel 14.01.2006

Gero von Randow
Entführungen
Kommen Sie, treten Sie ein in die eigenartigen Welten der Redaktionen!
Die ZEIT 4. Januar 2006

Rainer Erlinger, Jan Heidtmann
Renate Wallert, Jürgen Chrobog, Susanne Osthoff und jetzt die Ingenieure aus Leipzig:
Unsere Geiseln haben's doppelt schwer. Denn die Deutschen zeigen nur ungern Mitgefühl.
Süddeutsche Zeitung Magazin Heft 19, 10. Mai 2006

Und täglich grüßt das Murmeltier
Nach der Entführung von Susanne Osthoff und der Chrobog-Familie sind nun zwei deutsche Ingenieure im Irak verschleppt werden.
SZ 19. Mai 2010

Monika Griebeler
Entführt, verschleppt - deutsch? Deutsche Welle 30.01.2012

Ludger Schadomsky
Deutsche in Äthiopien weiter vermisst Nach dem Überfall auf eine Touristengruppe in Äthiopien mit fünf Toten werden zwei Deutsche und ihre zwei äthiopischen Begleiter weiter vermisst. Deutsche Welle 20.01.2012

Ist, wer entführt wird, selber schuld? Ein Exkurs an einem Beispiel

2005 wurde Susanne Osthoff im Irak entführt. »Wer sich in Gefahr begibt und dieses Risiko kennt, der muß natürlich auch mit diesem Risiko leben.« sagte Jürgen Chrobog über Susanne Osthoff, früher als Staatssekretär im Auswärtigen Amt auch zuständig für das politische Management von Entführungen. Im Bayerischen Rundfunk kritisierte er eine Erwartungshaltung deutscher Reisender, dass der deutsche Staat eine „Rundumversicherung” für Notfälle im Ausland sei. Wenige Tage später wurde Chrobog selbst im Jemen entführt, bei einer touristischen Reise mit seiner Familie. Solche Fälle werden normalerweise still und leise verhandelt, doch wegen dieser besonderen Umstände nahm nun die Öffentlichkeit Anteil:

Daß in beiden Fällen Deutsche entführt wurden, wird als Zufall abgetan; weitgehend unbeachtet bleiben ihre interkulturellen Ehen. Auch die Tatsache, daß in beiden Fällen Stammesführer involviert erscheinen, mag eine genauere Betrachtung wert sein. Dennoch weisen die beiden Entführungsfälle kaum Gemeinsamkeiten auf, sieht man davon ab, daß sie sich vor der Kulisse des islamisch-arabisch geprägten Raumes abspielen; zu verschieden scheinen vorerst die Entführer und zu undeutlich sind deren Motive.

Gemeinsamkeiten lassen sich erst entdecken, wenn wir die Blickrichtung ändern. In der Heimat der Entführten ordnet sich die Sachlage der Entführten mehr und mehr einer Metadiskussion unter, die das Verhalten der Entführten politisch und gesellschaftlich bewertet. Plötzlich erscheinen beide Fälle verbunden durch die Rolle des deutschen Staates, der hier seiner Fürsorgepflicht deutschen Staatsbürgern gegenüber nachkommen muß, sowie durch die Art und Weise, wie darüber öffentlich kommuniziert werden.

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Ihre Rolle als Entführungsopfer versetzte Susanne Osthoff wie die Familie Chrobog unvermittelt auf die Bühne der deutschen Öffentlichkeit: ins schillernde Scheinwerferlicht des Boulevards ebenso wie in das etwas akzentuiertere Licht der Kommentatoren; zunächst musikalisch dezent untermalt vom vorsichtig agierenden politischen Orchester, das nach der Befreiung Osthoffs zur Kakaphonie anschwoll, die erst bei der Entführung der Familie Chrobog abrupt abbrach, wohl weil die Musiker einer durchdachten Partitur entbehrten und gegenüber einem Ex-Staatssekretärin politisch zurückhaltend agierten.

Derweil standen die Entführungsopfer wie unbeteiligt vor dem Publikum. Die personae dramatis wurden auserwählt mehr darzustellen als jemals zuvor, das Schicksal hat sie zu ihrer Rolle verdammt. Sie auszufüllen, fehlen ihnen die politischen und medialen Voraussetzungen, und dennoch wird ihre Darstellung von den den besten Kritikern gnadenlos nach Maßstäben gemessen, die für Personen des öffentlichen Lebens entworfen wurden. Die Tragik ihrer Leidensgeschichte offenbart plötzlich politische Bedeutung und wird öffentlich relevant. Nicht mehr Opfer der Entführer sind sie, sondern Deutschland erscheint als Opfer ihres unverantwortlichen privaten Handelns. Das scheint auch der Öffentlichkeit das Recht zu geben, sie auf die Bühne zu stellen. Mit ihrer Freilassung haben sich die arabischen Stammesfürsten als gnädig erwiesen, die deutsche Öffentlichkeit muß noch beweisen, ob sie gnädig sein kann.

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Vor ihrer Entführung zeigten die Lebensentwürfe der Betroffenen durchaus beispielhaft wie sich ein Leben an der Schnittstelle zwischen christlicher und islamisch-arabischer Kultur gestalten ließe. Das Eigene und Vertraute ein Stück weit zu verlassen und zu versuchen, zwei Kulturen gerecht zu werden, ist ein Abenteuer, das kaum jemand wagt, das noch weniger zu bestehen in der Lage sind. Sind auch die alltäglichen Risiken eines solch geteilten Lebens absehbar; so war eine Entführung als mögliches Risiko kaum vorstellbar. Susanne Osthoff, mit einem Iraker verheiratet, mit Familie und beruflicher Existenz im Irak, wurde solche private Lebensgestaltung zum politischen Vorwurf erhoben. Im Nachhinein wird auf billige Weise eine Kausalkette zwischen Lebensumständen und Entführung hergestellt. Die deutsche Regierung gibt sich als Opfer der Lebensführung einer einzelnen Person.

Doch wie soll der kategorische Imperativ lauten, der hinter der öffentlichen Schelte zu vermuten ist? Bleib zu Hause, umgebe Dich mit Vertrautem und Gewohnten, gehe keine Risiken ein, traue keinem Fremden? Das patriarchalische Gehabe des Staates kommt an bei Bürgern, die zuvor jahrelang für genau solches Verhalten gescholten wurden, Wagemut sollten sie allerdings in ökonomischer Hinsicht zeigen, unternehmerisch, als Ich-AG. Die Eigenschaften, die dazu nötig wären, scheinen bei Susanne Osthoff reichlich vorhanden zu sein. Nun empört man sich und entzieht ihr die bisher gewährte Förderung ihrer beruflichen Arbeit, natürlich zu ihrem Besten. Auch so läßt sich staatliche Fürsorge ausüben.

Solche Stimmen sind verstummt seit Chrobog, mit einer Ägypterin verheiratet, im Jemen entführt wurde. Entweder hat Chrobog richtig gehandelt, dann taugen die Empfehlungen nichts, deren Nichtbefolgen Osthoff angeblich zum Verhängnis wurde. Oder Ex-Staatssekretär Chrobog hat falsch gehandelt, dann fällt ein Schatten auch auf die Regierung, deren Experte für das politische Management von Entführungen er war. Das Exempel, das an Susanne Osthoff praktiziert werden sollte, zerplatzt wie eine Brötchentüte. Weshalb wird überhaupt mehr oder weniger laut und deutlich nach einer Schuld des Entführungsopfers gesucht? Wäre stattdessen nicht uneingeschränkte Solidarität angemessen, ungeachtet des Verhältnisses zwischen Susanne Osthoff und ihrer Mutter? Eine Solidarität, zu der der deutsche Staat verpflichtet ist, gleichwohl diese Pflicht nur unwillig wahrnimmt und nach erfolgreichem Abschluß seiner Bemühungen den Wert der Arbeit selbst demontiert, indem er signalisiert, daß Susanne Osthoff solches Bemühen doch eigentlich gar nicht verdient hätte, weil hier oder dort eine Mitschuld zu suchen sei. Solches Gehabe wird in einem patriarchalischem Gestus aufführt, wie es wohl eher dem jemenitischen Stammesfürsten zuzubilligen wäre, dessen Handeln tatsächlich einem tradierten Ehrenkodex folgt.

Selbst die formale Solidarität, die sich als Hilfe des deutschen Staates bei Entführungsfällen im Verborgenen entfaltet, fehlte bei der Entführung El Masris durch die CIA. Hier wie dort handelt der Staat nicht aufgrund moralischer Anschauungen, sondern gehorcht der Staatsräson. Politisch klug ist es, die Gründe für solches Handeln möglichst nicht öffentlich zu diskutieren. Möglicherweise gilt es nun als politisch klug, das Beispiel Susanne Osthoff öffentlich als Exempel breitzutreten, Kollateralopfer werden billigend in Kauf genommen. Noch klüger wäre es, auch die langfristigen Folgen eines solchen Exempels zu bedenken.

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Eine Mitschuld durch eigenes Verhalten wird unter anderem mit den Warnungen des Auswärtigen Amtes begründet, die jedermann und jedefrau auf den Internetseiten einsehen kann. In bekannten Krisengebieten wie dem Irak sind Touristen nicht das Problem, denn diese sind einfach von einer Reise abzuschrecken. Allerdings sind die Reiseveranstalter ungehalten, wenn vor Reisen in eine touristisch attraktive Region wie dem Jemen zu oft erfolgreich gewarnt wird. Für Individualreisende sind operationalisierbare Warnungen wichtig, denn sie können helfen, die Risiken einer geplanten Reise abzuschätzen und leichtsinniges Handeln zu vermeiden. Dem Staat helfen sie, dem leichtsinnig Handelnden die Kosten von Hilfsmaßnahmen zu übertragen. Beides ist gut und richtig, wenn die Sache mit Augenmaß angegangen wird.

In strukturellen Krisenregionen wie dem Irak dagegen halten sich Deutsche aus anderen Gründen auf. Wer dort lebt, hat schwerwiegende Gründe und akzeptiert die Risiken als unvermeidlich. Viele sind als Helfer dort. Es kann gar nicht im Interesse des Staates sein, daß man seine Warnungen rigide befolgt, zumal viele Projekte im Auftrag des Staates erfolgen, seine Billigung und Unterstützung haben. Man müßte schon Katastrophenhilfe, Projekte zum Wiederaufbau, Hilfen zur Selbsthilfe, wirtschaftliche Zusammenarbeit … weitgehend einstellen, Priester, Ärzte und Helfer gäbe es nur noch dort, wo es sicher wäre, gemischte Ehen würden geschieden. Warnungen gleich welcher Intensität mögen die Anzahl der Deutschen in einer Krisenregion senken, können aber niemals hundertprozentig erfolgreich sein. Den Entführern jedoch genügt EIN Opfer, also läßt sich mit Warnungen eine Entführung nicht verhindern.

In den aktuellen Fällen läuft der Verweis auf die Warnungen des Auswärtigen Amtes allerdings ins Leere. Es mag legitim sein, mit solch pädagogischem Impetus die Grenzen der Verantwortlichkeit des Staates für seine Staatsangehörigen im Ausland aufzuzeigen. Auf diesem Wege ein Entführungsopfer zum Mittäter umzudeuten, geht allerdings zu weit: Hättest Du Dich entschieden, unserem Rat zu folgen, so wärest Du nicht entführt worden. – Mag sein, aber jemand anders wäre entführt worden, denn weder Osthoff noch Chrobog wurden wegen ihrer Individualität entführt. Nicht die Entführten haben Regeln gebrochen. Und selbst die Entführer offenbaren Respekt vor einem lokalen Rechtsverständnis, denn sie wollen ihre lokalen Ziele durchsetzen, indem sie sich Fremder bedienen, die nach ihrem Verständnis so lange rechtlos sind, wie sich nicht unter ihre Gastfreundschaft begeben haben. Als gast genießen sie Schutz, büßen jedoch ihre Freiheit ein.

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Die in der öffentlichen Diskussion erkennbar undifferenzierte Bewertung ist bedenklich, wenn daraus eine öffentlich akzeptierte Maßregel abgeleitet wird, die nahezu jedem im Ausland tätigen oder lebenden Deutschen das Gefühl vermittelt, allein durch sein Auslandsengagement der Solidarität des deutschen Staates verlustig gehen zu können: Wer sich bewegte, hätte schon fast verloren. Deutschland als Durchreiseland in der Mitte Europas, als Einwanderungsland, als Export- und Reise-Weltmeister kann sich eine solche kleinbürgerliche Mentalität nicht leisten.

Neugier, die Lust aufzubrechen, Neues zu suchen, die Welt zu erfahren … all das bedeutet eben auch, Risiken einzugehen. Es war immer nur eine Minderheit, denen solche Werte des Aufbruchs wichtiger waren als die Werte des Tradierten, Gewohnten und Vertrauten. Doch die Mehrheit braucht diese Minderheit. Aus dieser Quelle fließen Innovation, Phantasie, Mut, Eigenverantwortung, Entdeckerfreude … für die ganze Gesellschaft. Die Gesellschaft muß sich eine solche Minderheit leisten, denn deren Eigenschaften sind auch der Mehrheit dienlich. Sie sollte diese Form der Lebensgestaltung auch achten und darf ihr die Solidarität nicht versagen.

1)
Andreas Ulrich
Entführungsindustrie: Knarre am Kopf
SPIEGEL Panorama 09.10.2010.
2)
Az.: BVwerG 7 C 13.08 - Urteil vom 28. Mai 2009