Biwak

abgeleitet vom französischen bivouac für ein »Feldlager«. Ursprünglich bezeichnete die Beiwache im Niederdeutschen die Gehilfen des Nachtwächters 1).
Heute Jargon bei Bergsteigern und beim Militär für einen behelfsmäßigen Übernachtungsplatz:

Für den Platz eines Biwak gelten dieselben Kriterien wie für ein Camp. Da kein Zelt genutzt wird, muss die Wahl des Camps den Schutz gegen Wind, Kälte, Niederschläge teilweise ausgleichen. Sofern das Biwak in der Wildnis liegt, will man nicht durch Tiere gestört werden. Dort wo Menschen zu erwarten sind, wird das Biwak versteckt, ähnlich wie beim bushcamp oder stealth camping: man ist still, sauber, schnell und aufmerksam. Solche Überlegungen führen zu folgenden Varianten und Hilfsmitteln:

In wüstenartigen Landschaften kann die Bodenoberfläche um 70 °C betragen, zehn Zentimeter darunter oder darüber sinkt die Temperatur auf unter 50 °C. Feldbetten, Hängematten oder Dachzelte ermöglichen eine kühlere Schlafsituation.

1)
Samuel Johann Ernst Stosch
Kritische anmerkungen über die gleichbedeutenden wörter der deutschen sprache, nebst einigen zusätzen, und beigefügtem etymologischen verzeichnisse derjenigen wörter der französischen sprache, welche ihren ursprung aus der deutschen haben
C.G. Strauss, Frankfurt/Oder 1775, S.334