====== Alpenpässe ====== Die Alpen trennen als rund 200 Kilometer breites Band auf rund 1.200 Kilometern Länge den Mittelmeerraum vom nördlichen [[wiki:europa|Europa]]; diese [[wiki:bergwelt|Bergwelt]] riegelt Italien nach Norden ab. Für alle, die unterwegs sind, werden Meer und Gebirge jedoch zum [[wiki:zwischenraum|Zwischenraum]], nicht zur [[wiki:grenze|Grenze]], Pässe gliedern den Raum und differenzieren die [[wiki:liste_raumvorstellungen|Raumvorstellungen]]. In römischer Zeit war das [[wiki:mediterraneum|Mediterraneum]] erschlossen - [[wiki:wildnis|Wildnis]] gab es nur im [[wiki:hinterland|Hinterland]] Afrikas und in den Alpen. * ''Ballmer, Ariane''\\ //You are here. Orientierung und Erinnerung in den Graubündner Alpen (CH) im 2. Jahrtausend v. Chr.// [[https://doi.org/10.18452/5338|DOI]].\\ S. 55-74 in: Hansen, Svend u.a.: Raum, Gabe und Erinnerung. Weihgaben und Heiligtümerin prähistorischen und antiken Gesellschaften. Topoi. Berlin Freie Universität Berlin 2016. [[https://d-nb.info/118973835X/34|Online]] * ''Michael Franchetti'', ''Christopher Chippindale''\\ //Alpine Imagery, Alpine Space, Alpine Time and Prehistoric human experience.//\\ In: G. Nash, C.Chippindale: European Landscapes of Rock-Art. London 2002: Routledge, 116-143 * ''René Wyss''\\ //Die Eroberung der Alpen durch den Bronzezeitmenschen.//\\ Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 28 (1971) 130-145 * [[wiki:ausstellungsliste_alpen_alpinismus|Ausstellungen über Alpen und Alpinismus]] Die imperiale Erschließung der Alpen ermöglichten erst die Söhne des Augustus mit ihrem Alpenfeldzug 15 BC. Täler und Pässe bestimmten die [[wiki:routen|Routen]]; befestigte Städte verbanden Täler und Alpenvorland; der //cursus publicus// bot [[wiki:rast|Rast]]häuser, Pferdewechselstationen, [[wiki:traeger|Träger]] und [[wiki:fuehrer|Führer]] - Alpenüberquerungen wurden planbar. Mit dem Zerfall des römischen Reiches zerfiel auch die überregionale Infrastruktur der römischen Globalisierung ((''Hitchner, Bruce R.'' //Globalization Avant la Lettre: Globalization and the History of the Roman Empire.// In: New Global Studies 2.2 (2008) DOI: 10.2202/1940-0004.1034)). Im Mittelmeerraum wurde das [[wiki:reisen|Reisen]] schwieriger, weil dieser im [[wiki:reisegenerationen#6./7. Jahrhundert|6. Jahrhundert]] endgültig in einen östlichen und westlichen Raum zerfiel und ab dem 7. Jahrhundert durch den Druck der islamischen Eroberung weiter verkleinert wurde, da christliche Seefahrer nicht einmal mehr eine Planke auf dem Meer treiben lassen konnten, wie ''Ibn Khaldun'' sagte ((zit. nach Fußnote 2 von ''Michael Sommer''\\ //Homo Mercator//\\ Handelsvölker und interkulturelle Netzwerke zwischen Orient und Okzident\\ in: Rollinger, Robert. 2010. Interkulturalität in der Alten Welt: Vorderasien, Hellas, Ägypten und die vielfältigen Ebenen des Kontakts. Wiesbaden: Harrassowitz.)). Vorbei war es auch mit den massenhaften Pilgerströmen, die über Byzanz zu den heiligen Stätten im Raum Libanon-Syrien strömten. Damit stieg die Bedeutung des Alpenraums als Zwischenraum für "Handel und Wandel" ((''Arno Borst''\\ //Alpine Mentalität und europäischer Horizont im Mittelalter//.\\ in: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees 92 (1974) 1-46 [[https://www.digishelf.de/fullscreen/bsz014854767_1974/49/|[Online]].\\ ''Pirenne, Henri''\\ //Mahomet und Karl der Grosse: Untergang der Antike am Mittelmeer und Aufstieg des germanischen Mittelalters.// 311 S. Frankfurt am Main 1963: Fischer\\ ''Hodges, Richard''\\ //Charlemagne minus Mohammed: rethinking the 9th-Century Europe from Italy//\\ = Carlo Magno senza Maometto : ripensando l'Europa del IX secolo dall'Italia.\\ 91 S. Roma Arbor Sapientiae 2020)). Wer den Zugang zum Tal beherrschte, kontrollierte auch die zugehörigen Pässe und damit [[wiki:Bote|Boten]], [[wiki:gesandter|Gesandte]], [[wiki:wandermoench|Wandermönche]], jedwede [[wiki:peregrinatio|peregrinatio]], [[wiki:der_fahrende_haendler|fahrende Händler]], [[wiki:reisende|Reisende]] auf ihren [[wiki:weg|Wegen]] zwischen Norden und Süden: die Herzöge von Bayern und Schwaben, die Könige von Burgund und Italien. Imperial wurde das erst wieder mit den Ottonen und dem Bau von [[wiki:xenodochium|Hospizen]] ("Weghospitäler") auf den Alpenpässen ab 1050 nach Christus. //"... Völker, welche, räuberisch und arm, in frühern Zeiten Italien inne hatten; jetzt aber sind sie theils vernichtet, theils völlig bezähmt, so daß die durch sie führenden Uebergänge über das Gebirge, die früher selten und kaum passirbar waren, jegt an vielen Stellen vorhanden, und theils sicher vor den Menschen, theils, so weit es durch Herrichtung möglich ist, leicht gangbar sind. Der Kaiser Augustus nämlich fügte zu der Vernichtung jener Räuber auch, so weit es möglich war, die Herstellung von Straßen hinzu. Denn nicht überall war es möglich vermittelst Durchbrechung von Felsen und ungeheuern Bergwänden die Natur zu überwältigen, indem jene den Weg theils überragen, theils unterlaufen, so daß nur wenig Fehltretende unvermeidliche Gefahr laufen in bodenlose Abgründe hinabzustürzen. Denn der Weg ist dort zuweilen so schmal, daß er den Fußgängern und selbst den ungewohnten Saumthieren Schwindel verursacht; die einheimischen dagegen tragen ihre Last sicher. Weder dem nun ist abzuhelfen, noch den ungeheuern, sich von oben herabwälzenden Eismassen, welche eine ganze Reisegesellschaft wegzureißen und in die sich hinabsenkenden Schlünde hineinzuschleudern vermögen. Denn viele Eismassen liegen auf einander, indem eisartige Schneeschichten auf Schneeschichten sich häufen und die oberen sich immer leicht von den untern ablösen, ehe sie im Sonnenscheine völlig zerschmelzen."// ''Strabon'': Geographica Buch 4, Ausgabe 1856 S. 116 ==== Die niedrigsten Pässe und die größten Verbindungen ==== Wer die Alpen überqueren musste, suchte nicht nach dem kürzesten, sondern nach dem einfachsten [[wiki:weg|Weg]]. Die Pässe im Großraum Tirol bieten mit dem Brennerpass (1371 m) und dem Reschenpass (1510 m) die niedrigsten Übergänge zwischen Friaul im Osten und dem Wallis im Westen. * In der [[wiki:reisegenerationen#Die griechisch-römische Antike|römischen Antike]] verband die befahrbare [[wiki:via|Via]] Claudia Augusta (später: "der obere [[wiki:weg|Weg]]") über den Reschenpass Augsburg mit der Po-Ebene. * Im Schongau zweigte der "Untere Weg" als Via Raetia von der Via Claudia Augusta ab und führte über den Brennerpass auf dem „Kuntersweg“ durch die Eisackschlucht nach Bozen. * Die westliche Variante der Via Julia Augusta führte vom östlichen Venetien ins nördliche Alpenvorland, damals nach Rätien und nach Noricum. Der Plöckenpass (früher: Monte Crucis) ist ein 37 km langer Doppelpass mit einem verbindenden Sattel und war wegen der steilen Hänge bis zu 1,5 Meter schmal. Eine Felsinschrift aus dem Jahre 373 besagt, dass "nur einem Wagen und einem Maultiergespann" die Befahrung möglich sei. Daher führte eine zwar längere, doch komfortablere östliche [[wiki:routen|Route]] über den Saifnitzer Sattel. ==== Zeitleiste der Alpenüberquerungen ==== Der Gang in die Bergwelt erforderte zum einen ein starkes Motiv. Zum anderen hatte dieser Gang zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Bedeutungen, siehe [[wiki:bergwelt|Bergwelt]]. Technisch bildeten die Pässe den Scheitelpunkt einer Gebirgsüberquerung (auch: -[[wiki:passage|passage]], -transfer, -transit), die vor dem [[wiki:strasse|Straßen]]bau für den [[wiki:fussreisen|Fussreisenden]], seine [[wiki:nutztiere|Zug- oder Lasttiere]] und sein [[wiki:fuhrwerke|Fuhrwerk]] kräftezehrend und gefährlich war: Erdrutsche, Steinschlag, Wetterumschwung: Nebel, Gewitter, Schneefall ((''Strabon'' IV, 6, u.a.: 6,7,10,12; ''Ammianus Marcellinus'' XV, 10, 4-)). Der touristischen Erschließung gingen jahrtausendelang andere Interessen voran: Almwirtschaft, die Suche nach Erzen (Blei, Kupfer, Silber, Gold), [[wiki:liste_ausstellungen#Mönche unterwegs|Monastisches Reisen]], Militär, Nachrichtenverkehr ([[wiki:bote|Boten]], [[wiki:kundige|Kundschafter]]), Handel und [[wiki:transport|Transport]]. Seit vorgeschichtlicher Zeit haben Menschen die Alpen überquert, aber nur selten darüber schriftlich berichtet: * Dass bereits **um 3.300 BC** auch andere [[wiki:weg|Wege]] gegangen wurde, beweist "Ötzi": Die berühmte Gletschermumie wurde in den Ötztaler Alpen am Tisenjoch/Hauslabjoch (3210 m) gefunden. Er kam aus dem Südtiroler Schnalstal ((PLOS One, 2019; doi: 10.1371/journal.pone.0223752)) und wählte eine Aufstiegsroute, die heute als anspruchsvoller Wanderweg bewertet wird. Die Abstiegsroute hätte ihn in vier Stunden ins österreichische Ötztal geführt, heute ein Weg über die Wilhelm-Busch-Hütte nach Vent (1.900 m). Nach genetischen Untersuchungen ist Ötzi ein Vertreter der vorindoeuropäischen Bewohner Europas. * ''Tillmann, Andreas''\\ //Transalpiner Handel in der jüngeren Steinzeit.// Über die Alpen 2002, 107-110. * ''Pechtl, Joachim'', ''Barbara Limmer''\\ //Transalpine contacts and Italian influences on southern Bavarian Neolithic (6th-3rd Millennium BC).// Rivista Di Scienze Preistoriche. LXX, S1, 2020, 125-134 * ''Grupe, Gisela'', ''Andrea Grigat'', ''George McGlynn''\\ //Across the Alps in prehistory: isotopic mapping of the Brenner [[wiki:passage|Passage]] by bioarchaeology.// XIV, 255 S. Cham: Springer 2017 * **218 BC**\\ Hannibal überquert mit seinen Truppen unter hohen Verlusten die Alpen. Mangels archäologischer Funde und bei unspezifischen Beschreibungen der Quellen (Polybios, Titus Livius) gibt es nur mehr oder weniger plausible Theorien über Hannibals Route durch die Alpen. Diskutiert werden die Passübergänge: * //Kleiner St. Bernhard://\\ Francis de Coninck: //Hannibal. La traversée des Alpes par la Tarentaise et le col du Petit-Saint-Bernard//. Saint-Romain-en-Gal, Armine-Ediculture, 1999 * //Col de la Traversette://\\ Mahaney W.C., Kapran B., Kalm V., Tricart P., Carcaillet C., Blarquez O., Milner M.W., Barendregt R.W., Somelar P.: The Traversette (Italia) Rockfall: //Geomorphological Indicator of the Hannibalic Invasion Route//. Archaeometry 52/1 (2010) 156–172 * //Col de Clapier am Mont Cenis://\\ Kuhle, M., Kuhle, S.: Lost in Translation or Can We Still Understand What Polybius Says about Hannibal's Crossing of the Alps? A Reply to Mahaney [Archaeometry, 55 (2013), 1196–204]*. Archaeometry, 57 (2015) 759–771. doi: 10.1111/arcm.12115. * //Col de Montgenèvre// * 1934 lieh sich ''Richard Halliburton'' (1900-1939) einen Elefanten aus einem Pariser Zoo, taufte sie "Miss Dalrymple" und überquerte mit ihr die Alpen von Martigny (Schweiz) ins italienische Aostatal. * Laura Dalaine: //Par quel col Halliburton est-il passé?// S. 128 in: Jospin, Jean-Pascal, Laura Dalaine: Hannibal et les Alpes: une traversée, un mythe. Gollion 2011: Infolio Editions. * Mathieu, Jon: "A dos d'éléphant à travers les Alpes en l'an 1935 après J.-C.: sur la réception d'Hannibal à l'époque contemporaine". Vallesia 70 (2015) 139-149 (= Jahrbuch der Walliser Kantonsbibliothek, des Staatsarchivs und der Museen von Valeria und Majoria.) * **150 BC**\\ ''Harl, Ortolf''\\ //''Polybios'' bereiste um 150 BC die östliche Cisalpina und besuchte die norischen Taurisker.//\\ Tyche. Beiträge zur Alten Geschichte, Papyrologie und Epigraphik 26 (2011) 59-59 ((Strabon IV, 6, 12)) * **15 BC**\\ wurde der gesamte Alpenraum römisch, weil die Söhne des ''Augustus'', ''Tiberius'' und ''Drusus'' auf drei Routen mit ihren Heeren die Alpen überquerten und bis ins nördliche Alpenvorland vordrangen: in den Ostalpen über Reschenpass und Brennerpass, über den Septimerpass und die Bündner Pässe ((Werner Zanier: Der römische Alpenfeldzug unter Tiberius und Drusus im Jahre 15 v. Chr. Übersicht zu den historischen und archäologischen Quellen. S. 73-96 mit Karte der Vormarschlinien und Fundplätze, in: Rudolf Aßkamp und Tobias Esch (Hrsg.): Imperium. Varus und seine Zeit. Beiträge zum internationalen Kolloquium des LWL-Römermuseumsam 28. und 29. April 2008 in Münster 2010 Aschendorff.)) * **290/291**\\ ''Greinke, Sven''\\ //Die Überwindung der Alpen im panegyricus XI (III).//\\ S. 129-254 in: ders.: //Landschaft Und Stadt Als Literarisierte Räume in Den Panegyrici Latini Der Tetrarchie.//\\ Dissertation Edition Topoi. 404 S. Humboldt-Universität zu Berlin 2017. [[https://d-nb.info/1128165465|Inhalt]] * ''Artru, Francois''\\ //La circulation dans les Alpes à **l'époque romaine**: l'exemple des Alpes Cottiennes.//\\ Diss. Besançon 2012.\\ =Sur les routes romaines des Alpes Cottiennes: entre Mont-Cenis et Col de Larche.\\ 328 S. Besançon: Presses universitaires de Franche-Comté, 2016. Inhalt u.a.\\// "A general chapter upon alpine circulation in the Antiquity reviews the following subjects: recent paleoclimatic data, control of an itinerary in the genesis of preroman tribes' settlement, actual knowledge of Alps by Romans, and practical traveling conditions through mountains."// * ''Junkelmann, Marcus''\\ //Muli [Mvli] Mariani. [[wiki:marsch|Marsch]] in römischer [[wiki:reisegepaeck|Legionärsrüstung]] über die Alpen.//\\ 80 S. Stuttgart: Württembergisches Landesmuseum; Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Würtemberg und Hohenzollern, 1985 * Zwischen 353 und 378 nach Christus datiert die Beschreibung der Alpenüberquerung von ''Ammianus Marcellinus'' (um 330 bis vor 400) mit Maultieren, Ochsenwagen und Führern über den //Col de Montgenèvre// (ital. Passo del Monginevro; 1860 m), auf dem Weg von Mailand nach Köln. * ''Woloch, G. Michael''\\ //Ammianus Alpine Passes and Maps.//\\ Arctos : Acta philologica Fennica (Klassillis-Filologinen Yhdistys) 27 (1993) [149]-153 [[https://journal.fi/arctos/article/download/86806/45691|Online]] * Frühmittelalter\\ ''Gutscher, Daniel''\\ //Die Nordsüdachse: Wiederbenützung und Ausbau des ‘Schweizerischen Alpentransits’ im Frühmittelalter.//\\ Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit 14 (2003) 50-54 2003. [[https://doi.org/10.11588/dgamn.2003.0.18916|DOI]] * **488**\\ ''Eugippius'' (465-533) berichtet im //Commemoratorium (Vita sancti Severini)// über die Reise der Mönche aus dem Severinskloster in Noricum über die Alpen nach Lucullanum bei Neapel. Dabei wurde der Leichnam Severins (410-482) überführt ((Elena Gritti (Verona), 488: dal Norico alla Campania accompagnando le spoglie di San Severino. Una peregrinatio devota verso una terra promessa? in: ''Erhart, Peter'', ''Jakob Kuratli Hüeblin'': //Nach Rom gehen monastische Reisekultur von der Spätantike bis in die Neuzeit.// Tagungsbericht 3. bis 6. September 2014 in St. Gallen und Einsiedeln. = Itinera monastica, 3. 350 S. Wien 2021: Böhlau.)). * **6. Jahrhundert**\\ ''Wopfner, Hermann''\\ Die Reise des ''Venantius Fortunatus'' durch die Ostalpen: ein Beitrag zur frühmittelalterlichen ["De navigio suo"] Verkehrs- und Siedlungsgeschichte. (=Schlern-Schriften, 9) 1925 * dazu ausführlich die "reale Reise des [[wiki:wanderpoeten|Wanderpoeten]]" S. 79 f. mit Fußnoten 191, 192 in: Vielberg, Meinolf: Der Mönchsbischof von Tours im 'Martinellus' Zur Form des hagiographischen Dossiers und seines spätantiken Leitbilds. Berlin; Boston: De Gruyter, 2006 * ''Heitmeier, Irmtraut'': //Reisen in politisch unsteten Zeiten: die Wege des Venantius Fortunatus durch die Alpen//.\\ in: Über die Alpen 2002; 265-271. * **569**\\ soll der Langobardenkönig ''Alboin'' (vor 526–572/3) (( ''Paulus Diaconus'' (720–799) über den //Historia Langobardorum//, Liber II, 8: »Igitur cum rex Alboin cum omni suo exercitu vulgique promiscui multitudine ad extremos Italiae fines pervenisset, montem qui in eisdem locis prominet ascendit, indeque, prout conspicere potuit, partem Italiae contemplatus est. Qui mons propter hanc, ut fertur, causam ex eo tempore mons Regis appellatus est. Ferunt, in hoc monte bisontes feras enutriri.« [[https://archive.org/details/itinerahierosoly00geye|online]] und → [[https://www.geschichtsquellen.de/werk/3889|BAdW]] )) bei seinem Einzug 569 n. Chr. nach Italien den //Monte Re// (Königsberg, 1.642 m, heute Matajur, früher Monte Maggiore ) in Tarvis bestiegen haben, den höchsten Gipfel der Julischen Alpen, der als schöner Aussichtsberg gilt und einfach zu erwandern ist und seit jeher auch als Grenzpunkt dient, auch weil er aus der Ebene weithin Orientierung bietet. → [[wiki:bergwelt|Bergwelt]] * **925**\\ erwähnt ''Odo von Cluny'' wiederholte Alpenquerungen des ''Grafen Gerald von Aurillac'' über den Pass am Großen St. Bernhard, der sich dabei einheimischer [[wiki:traeger|Träger]] und [[wiki:fuehrer|Führer]] bediente, //Marucci// genannt. Derselbe Odo überquert die Alpen **946** und nennt seine Träger und Führer nun //[[wiki:Marron|Marrones]]//. Diese werden auch 1063, 1127, 1129 und später noch genannt. Ausführlich dazu ''Arno Borst'' ((''Arno Borst''\\ //Alpine Mentalität und europäischer Horizont im Mittelalter//.\\ in: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees 92 (1974) 1-46 S. 23 ff. [[https://www.digishelf.de/fullscreen/bsz014854767_1974/49/|[Online]])), der darin organisierte Genossenschaften mit spezieller Ausrüstung - Bergstöcke und Nagelschuhe - erkennt, die notwendige Voraussetzung waren für die **Errichtung des Hospizes 1050** ((Donnet, André: Saint Bernard et les origines de l'Hospice du Mont-Joux: (Grand-St-Bernard). =Th. Lettres Genève, 1942 No. 98. 163 S. St-Maurice 1942: Impr. de l'Oeuvre St-Augustin)). Dieses Hospitium war jahrhundertelang die höchste Siedlung Europas und wurde beispielhaft für Gründungen auf anderen Pässen bis ins 17. Jahrhundert; sie unterschieden sich von [[wiki:herberge|Gasthäusern]] und [[wiki:xenodochium|Xenodochien]] durch Lage und eine doppelte Gemeinschaft von geistlichen und Laienbrüdern ("[[wiki:marron|maronniers]]"). * ''Schreiber, Georg''\\ //Mittelalterliche Alpenpässe und ihre [[wiki:xenodochium|Hospitalkultur]]//.\\ Miscellanea Giovanni Galbiati Tl. 3 (1951) 335-352 * **959**\\ erfror ''Aelfsige'', frisch erkürter Erzbischof von Canterbury, in den Alpen, als er auf dem Wege zum Papst Johannes XII. war ((Stubbs, William: Memorials of Saint Dunstan, Archbishop of Canterbury. London 1874: Longman S. 38)). * **965**\\ überquert ''Gunzo Novariensis'', ein gelehrter Italiener, die Alpen im Gefolge Kaiser Ottos I. und erreicht St. Gallen in einem Zustand, dass er sich vom Pferd heben ließ, weil er nicht absteigen konnte (([[https://www.geschichtsquellen.de/werk/2587|Epistola ad Augienses]] (Brief an die Reichenauer), Repertorium Fontium 5, 36. Dazu: Manitius, Max: Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters Bd. 1 München Beck 2005 S. 532)). * Nach **990**\\ beschreibt ''Sigerich der Ernste'' seine Reise nach Rom anlässlich seiner Ernennung zum Erzbischof von Canterbury, dabei den //Großen Sankt Bernhard// überschreitend; die Rückreise erfolgte in 80 Tagesetappen von jeweils rund 20 Kilometern. Auf diese Beschreibung geht die Bezeichnung der Via Francigena für den Pilgerweg zurück. * Cottonian Library in der British Library als //Cotton Tiberius B.v., folio 34/35// * [[https://web.archive.org/web/20070208112915/http://www.francigena-international.org/images/Sigeric990.jpg|Kartenskizze]] * ''Julius Jung''\\ //Das Itinerar des Erzbischofs Sigeric von Canterbury und die Strasse von Rom über Siena nach Luca.//\\ Mittheilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung MIÖG 25 (1904) 1–90. [[http://www.archive.org/stream/mittheilungende02gescgoog#page/n16/mode/2up|Online]] * ''V. Ortenberg''\\ //Archbishop Sigeric’s journey to Rome in 990//\\ Anglo‐Saxon England 19 (1990) 197‐246 * ''A. Castagnetti''\\ //Transalpini e vassalli in area milanese (secolo IX)//.\\ S. 7‐109 in: ders.: Medioevo. Studi e documenti, I, Verona 2005. * ''Balzaretti, Ross''\\ //Milan, Genoa and the Alps: early medieval exchanges across a region.//\\ Studi di storia medioevale e di diplomatica-Nuova Serie (2021) 201-230. [[|Online]] * **1076/1077**\\ pilgerte König ''Heinrich IV.'' mitsamt Frau, Schwiegermuter und Gefolge zur Buße nach Italien und bat Papst __Gregor VII.__ den Kirchenbann aufzuheben. Dieser "Gang nach Canossa" wurde 1078 genau beschrieben ((Lampert von Hersfeld: Annalen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2000, =Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters 13; Text lateinisch-deutsch)) und beim Übergang am Monte Cenis waren die Dienste von [[wiki:fuehrer|Führern]] mit [[wiki:schlitten|Schlitten]] erforderlich. * **12. Jahrhundert**\\ Die wiederholten Alpenübergänge des Wolfger von Erla (= Wolfger von Passau, 1140-1218) als Bischof von Passau und Patriarch von Aquileia erschließen sich aus seinen Reiserechnungen. * ''Peter Štih''\\ //The Patriarchs of Aquileia as Margraves of Carniola.// in: The Middle Ages between the Eastern Alps and the Northern Adriatic. XX, 463 S. Leiden 2010: Brill. * ''Heger, Hedwig''\\ //Das Lebenszeugnis Walthers von der Vogelweide: die Reiserechnungen des Passauer Bischofs Wolfger von Erla.//\\ Habil.-schrift. 288 S., 4 Faks., Karten. Wien 1970: Schendl. [[https://www.gbv.de/dms/hbz/toc/ht000611981.pdf|Inhalt]] * **1128/29**\\ Der ''Abt Rudolf von Saint-Trond'' überquert im Winter den Grossen St. Bernhard (( //Gesta abbatum Trudonensium:// Continuatio prima 12, 6. Christian Rohr (Bern), Naturwahrnehmung in monastischen Reiseberichten des Mittelalters. in: ''Erhart, Peter'', ''Jakob Kuratli Hüeblin'': //Nach Rom gehen monastische Reisekultur von der Spätantike bis in die Neuzeit.// Tagungsbericht 3. bis 6. September 2014 in St. Gallen und Einsiedeln. = Itinera monastica, 3. 350 S. Wien 2021: Böhlau)). * **1145**\\ Ein Bischof aus dem Orient überquert die Alpen ((Otto, Walther Lammers, Adolf Schmidt 2011. Chronik oder die Geschichte der zwei Staaten = Chronica sive historia de duabus civitatibus Ottonis Episcopi Frisingensis chronica sive historia de duabus civitatibus. 6. A. Darmstadt: WBG)). * **1220**\\ erleichterte zunächst die Twärrenbrücke, dann 1230 die Teufelsbrücke über die Reuss, den Weg über die Schöllenenschlucht nördlich des Gotthardpasses als größtem Reisehindernis. * Die älteste Schilderung findet sich im Itinerar des //Albert von Stade// ((https://www.geschichtsquellen.de/werk/86; Annales Stadenses MGH SS 23, 470-447)): ''Herbert Krüger''\\ //Das Stader Itinerar des Abtes Albert aus der Zeit um 1250//\\ Teil 1-3: Stader Jahrbücher 46 (1956) bis 48 (1958), Sonderdruck 212 S. 1959 * **1254**\\ überquert der Erzbischof ''Odo von Rouen'' [=Odo Rigaldus] im Winter den Simplonpass * ''Th. Bonnin''\\ Regestrum Visitationum Archiepiscopi Rothomagensis; Journal Des Visites Pastorales D'eude Rigaud Archevêque De Rouen 1248-1269. Rouen 1852: A. Le Brument . * **1310**\\ Die vielleicht älteste erhaltene bildliche Darstellung einer Alpenüberquerung findet sich im //Codex Balduini Trevirensis//. Dieser beschreibt auf 37 Pergamentbögen in 73 Bildern die Romfahrt Kaiser Heinrich’s VII, darunter auch die Überquerung des Mont Cenis. * ''Georg Irmer''\\ //Die Romfahrt ''Kaiser Heinrich’s VII'' im Bildercyclus des Codex Balduini Trevirensis//.\\ XII, 120 S., 37, [1] Bl. Berlin 1881: Weidmann.\\ Siehe die beiden Bilder vor Seite 38 (Kap. VIII Der Zug über die Alpen) [[https://archive.org/details/dieromfahrtkaise00irme/dieromfahrtkaise00irme|Online]] * **1358**\\ ''Bonifacio Rotario'' bestieg als Erster ((Eine Chronik der Benediktinerabtei Novalesa im westlichen Vorland des Rocciamelone notiert 1025 und 1050 nach Christus zwei gescheiterte Besteigungsversuche auf den Berg.)) am 1. September 1358 den Rocciamelone (3.538 m), weil er in türkischer Gefangenschaft geschworen hatte dass er der Madonna ein Triptychon auf den ersten Gipfel bringen würde, den er sähe, sollte ihm die heile Rückkehr gelingen. Danach und bis heute wallfahrten Pilger an jedem 1. September auf diesen höchstgelegenen Wallfahrtsort der Alpen. Der pyramidenförmige Rocciamelone galt lange als der höchste Berg der Alpen, auch weil er die Stadt Susa im Vorland um rund 3.000 Meter überragt. Er kann zwar wandernd erstiegen werden, führt jedoch über einen langen sehr ausgesetzten Grat und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. → [[wiki:bergwelt|Bergwelt]] * ''Arnold Niederer'' \\ //Der höchstgelegene Wallfahrtsort der Alpen: Madonna di Rocciamelone [3538 m]//\\ Schweizerisches Archiv für Volkskunde. 68/69 (1972/73) 460–470 [[https://dx.doi.org/10.5169/seals-116814|DOI]] * Bis zum [[wiki:reisegenerationen#Ab dem 15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]]\\ wird nur selten ausführlich über Alpenüberquerungen berichtet:\\ ''Arno Borst''\\ //Alpine Mentalität und europäischer Horizont im Mittelalter//.\\ in: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees 92 (1974) 1-46 * **1460**\\ ''F. Schröder''\\ //Die Reise des Klevers ''Arnold Heymerick'' über den Grossen St. Bernhard.//\\ Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, 102 (1918) 40-81 [[https://doi.org/10.7788/annalen-1918-jg03|DOI]] * **1474**\\ ''Friedrich Emil Welti'' (Hg.)\\ //Die Pilgerfahrt des ''Hans von Waltheym'' in Jahre 1474.//\\ XI, [1], 113 S. Bern 1925: Stämpfli. * **1483** Papst Johannes' Reisewagen kippt auf dem Wege zum Konzil in Konstanz beim Überqueren der Alpen im Schnee um, Holzschnitt in: Ulrich von Riechenthal, Concilium, Augsburg 1483. * **1485-1487**\\ ''Santonino, Paolo''\\ //Die Reisetagebücher des Paolo Santonino, 1485-1487.//\\ Aus dem Lateinischen übertragen von Rudolf Egger. Klagenfurt 1947: F. Kleinmayr. * ''Herbert Hassinger''\\ //Die Alpenübergänge vom Mont Cenis bis zum Simplon im Spätmittelalter.// S. 313-372 in: Jürgen Schneider (Hg.): Wirtschaftskräfte und Wirtschaftswege, I: Mittelmeer und Kontinent, Festschrift Hermann Kellenbenz. Bamberg 1978: * **1506**\\ Verfasst ''Erasmus von Rotterdam'' beim Durchqueren der Alpen sein Alpengedicht (carmen alpestre) „//De senectutis incommodis//“ * **1517-1518**\\ ''Pastor, Ludwig''\\ //Die Reise des Kardinals ''Luigi d’Aragona'' durch Deutschland, die Niederlande, Frankreich und Oberitalien, 1517-1518.//\\ Beschrieben von Antonio de Beatis. Als Beitrag zur Kulturgeschichte des ausgehenden Mittelalters veröffentlicht und erläutert von Ludwig Pastor, Freiburg im Breisgau 1905: Herdersche Verlagsbuchhandlung. * **1544**\\ ''Johannes Stumpf'', berühmt durch seine riesige Schweizer Chronik, beschrieb wahrscheinlich als Erster ausführlich Alpenübergänge. * ''Escher, Hermann''\\ //Ein Reisebericht des Chronisten ''Johannes Stumpf'' aus dem Jahre 1544.// In: Quellen zur Schweizer Geschichte. 6 (1884) 231-240 * ''Meyer von Knonau, Gerold''\\ //Eine Schweizerreise eines Gelehrten im 16. Jahrhundert (Johannes Stumpf).// Mit 1 Porträt Schmid & Franke 1884. Separatabdruck aus dem Jahrbuch des Schweizer Alpen-Club. S.A.C. Bd. XIX * **1574** ''Josias Simler''\\ //De Alpibus Commentarius.// Zürich 1574: Christoph Froschauer.\\ Das erste Buch, das sich ausschließlich mit den Alpen beschäftigt, beschrieben sind auch die damaligen Routen. * //Mittelalter bis 17. Jahrhundert//\\ ''Jean-François Bergier''\\ //Le trafic à travers les Alpes et les liaisons transalpines du Haut Moyen Age au XVIIe siècle//.\\ S. 1-72 in Band 3: Le Alpi e l'Europa. [atti del convegno sul tema 'Le Alpi e l'Europa' tenuto a Milano dal 4 al 9 ottobre 1973], Bari 1975: Laterza. * **1765/66**\\ übert der Schotte ''James Boswell'' (1740–1795) im Januar die Alpen von Genf nach Turin, erreicht auf der Passhöhe am //Monte Cenis// das Hopital des Pelerins und beschreibt, dass dort ein Priester eremitenartig lebt, der bei schlechtem Wetter die Glocke der Kapelle regelmäßig schlägt, damit Reisende den Weg finden können. Boswell erreichte den Pass ohne außerordentliche Schwieirigkeiten, weil er sich der Hilfe nicht nur von [[wiki:marron|marons]] bediente, sondern auch der //voituriers// (Sing. voiturin). Diese organisierten die Alpenquerung von und zu den Städten im Alpenvorland, organisierten Unterkunft und Verpflegung, waren also eine Art //travel agent//. * ''Frank Brady'', ''Frederick A. Pottle'' (Hg.)\\ //Boswell on the Grand Tour: Italy, Corsica, and France, 1765–1766.//\\ New York 1955: McGraw-Hill, S. 23 f. * **1779** ''Horace Bénédict de Saussure''\\ //Voyages dans les Alpes.// Band 1-4 Neuchatel 1779–1796: Fauche.\\ Der Wissenschaftler mischte in seinem Werk naturwissenschaftlich präzise Beobachtung mit methodischer Reisebeschreibung und schließlich ästhetisches Empfinden. * **1786**\\ Die erste Bergbesteigung durch Frauen: "three English ladies the Misses ''Parminter'', are known "to have mounted the top of Buet ... after a journey of two hundred leagues through the Alps of Switzerland and Vallais." ((Scots Magazine, 48 (November 1786) 528, zit. nach S. 6 in: ''Mains, Jean A.''\\ //British travellers in Switzerland, with special reference to some women travellers between 1750-1850// Diss. 544 S. 3 S. Bibliogr. University of Edinburgh 1966 [[http://hdl.handle.net/1842/17374|Online]])) * **1830** ''Hugi, Franz Josef''\\ //Naturhistorische Alpenreise : vorgelesen der Naturforschenden Gesellschaft in Solothurn.// 378 S. Solothurn 1830: Amiet-Lutiger. ==== Liste der Alpenpässe ==== In der Literatur stehen die Römer im Fokus der Betrachtungen, doch folgten auch sie bereits jahrtausendealten [[wiki:spur|Spuren]], [[wiki:pfad|Pfaden]], [[wiki:weg|Wegen]]. Die Täler waren bewohnt ("Kelten") und ''Ötzi'' ist genetisch als Ureuropäer nachgewiesen, die von den indoeuropäischen Menschen verdränggt wurden. Pässe bilden die Nadelöhre der transalpinen Verbindungen. Wann dort gereist wurde, lässt sich nur an Indizien festmachen: Resten des [[wiki:strasse|Straßen]]körpers (Belags, Trassenführung, [[wiki:karre|Karren]][[wiki:geleisestrassen|geleise]]), Felsinschriften, Reste von Altären und Weihopfern für [[wiki:reisegoetter|Reisegottheiten]], Meilensteine, Weihesteine, Grabsteine, straßenbegleitende Bauten wie Stationen und [[wiki:Herberge|Herbergen]], Hinweise in Akten und [[wiki:reiseliteratur|Reiseberichten]], [[wiki:kartographie|Karten]] und [[wiki:itinerar|Itinerarien]] (Tabula Peutingeriana, Itinerarium Antonini, Itinerarium Burdigalense). Jeder Mosaikstein ist mühsam zu erstellen, doch das Gesamtbild bleibt lückenhaft.\\ Das Verdienst des Römischen Reiches war die systematische Erschließung und [[wiki:sicherheit|Sicherung]] der Verkehrswege (cursus publicus) mit Pferdewechselstationen (mutatio, mutationes) etwa alle 15 Kilometer und Herbergen (mansio, mansiones) etwa alle 40 Kilometer und befestigten [[wiki:strasse|Straßen]] (via strada). Es gab Soldaten für Wachdienste (milites stationarii, beneficiarii ), Bedienstete für Pferde (hippocomi) und Maultiere (muliones) als Führer und [[wiki:traeger|Träger]] mit [[wiki:nutztiere|Lasttieren]], Kuriere, Pferde, Spanndienste (angaria), Tierärzte (equarii medici), Wagner (carpentarii). * ''Rupert Gietl''\\ //Die Römer auf den Pässen der Ostalpen//.\\ 326 S. Bibliographie S. 303-316. unpubl. Magisterarbeit Wien 2004 [[https://www.academia.edu/6827120/Die_Roemer_auf_den_Paessen_der_Ostalpen|Online]]\\ * Zu allen Pässen und Passzugsystemen jeweils mit Topographie, Forschungsgeschichte, Belege in den antiken [[wiki:itinerar|Itinerarien]] sowie archäologische Zeugnisse, allen relevanten epigraphischen Zeugnissen zu [[wiki:strasse|Straßen]] und [[wiki:uebergang|Übergängen]] in den Ostalpen: * //Passzugsystem Verona-Augusta Vindelicum 1:// * Reschenpass * Pillerhöhe * Fernpass * Jaufenpass * //Passzugsystem Verona-Augusta Vindelicum 2:// * Brennerpass * Seefelder Sattel * //Kleinere Übergänge auf dem Territorium von Aguntum:// * Krimmler Tauern / Birnlücke * Falzaregopass * Kreuzbergpass * Kartitscher Sattel * Felber Tauern * //Passzugsystem Aquileia-Juvavum 1:// * Der Plöckenpass * Veneterstraße * //Straßentrassen der Römerzeit//: * Respectus-Straße * Hermia-Straße * Valentiniansstraße * Die Straßen der Nordseite * Gailbergsattel * Iselsberg * Das Hochtor am Großglockner * Der Pass Lueg * Kleinere Übergänge über die Karnischen- und Gailtaler Alpen: * Kornhofertörl * Zollnertörl * Findenigtörl * Nassfeldpass * Jaukensattel * Kreuzberg * Mallnitzer Tauern / Korntauern\\ Hinweise auf prähistorische und antike Passbegehungen\\ Keltische und römische Passopfer am Mallnitzer Tauern * //Passzugsystem Aquileia-Juvavum 2:// * Potebba Paß / Sattel von Camporosso * Radstätter Tauern * Laussnitzhöhe * Der Pass Lueg * Koppensattel / Pötschenpass * Sölkpass * Pyrhnpass * //Kleinere Übergänge über die Karawanken:// * Wurzenpass * Loiblpass * Seebergsattel * Birnbaumer Sattel === Die höchsten Pässe in den europäischen Alpen === |Col de la Bonette |2802 m| |Col de l'Iseran |2770 m| |Stilfser Joch |2758 m| |Col d'Agnel |2746 m| |Col du Galibier |2646 m| |Passo di Gavia |2618 m| |Timmelsjoch|2509 m| |Großglockner-Hochtor |2504 m| |Umbrailpass |2501 m| |Nufenenpass |2478 m| |Großer St. Bernhard |2473 m| |Septimerpass |2310 m| |Julierpass |2284 m| |Kleiner St. Bernhard |2188 m| |Splügenpass |2113 m| |St. Gotthard |2109 m| |Mont Cenis |2083 m| |San Bernardino |2065 m| |Simplonpass |2005 m| siehe auch:\\ [[wiki:liste_geografischer_superlative|Liste der geografischen Superlative]] ====== Literatur ====== ===== Transalpine Übersichtsliteratur ===== ==== Alpenüberquerungen ==== * Alpenüberquerungen des **16. bis 19. Jahrhunderts** aus Reiseberichten sowie Karten und Bilder sind als Digitalisat Hauptgegenstand der Datenbank [[http://ethorama.library.ethz.ch/de/routes|ETHorama]]. Die darin erwähnten Orte sind georeferenziert und mit mehr als 6.000 Orten und Gebieten verknüpft. * ''Anne-Lise Head-König'', ''Luigi Lorenzetti'', ''Andrea Bonoldi'' (Hg.)\\ //Transits : infrastructures et societe de l'antiquite a nos jours = Transit : Infrastrukturen und Gesellschaft von der Antike bis heute.//\\ Tagungsband dt.-frz-ital-engl. (= Geschichte der Alpen; Histoire des Alpes; Storia delle Alpi, 21) 272 S. 26 Abb. Zürich 2016: Chronos. [[https://d-nb.info/1100071784/04 |Inhalt]] u.a.: * Lorenzetti, Luigi\\ Transalpiner Transit und Risikomanagement am Beispiel des Sankt Gotthards, [[wiki:reisegenerationen#14. Jahrhundert|14.]]–[[wiki:reisegenerationen#Ab dem 19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]]. [[https://sonar.ch/usi/documents/325592|pdf]] * ''Israel, Uwe''\\ //Fremde aus dem Norden: transalpine Zuwanderer im spätmittelalterlichen Italien.//\\ zugl. Habilitation Universität Göttingen 2003. VIII, 380 S. Tübingen 2005: Niemeyer. * ''Kasper, Michael'', ''Martin Korenjak'', ''Robert Rollinger'', ''Andreas Rudigier''\\ //Alltag - Albtraum - [[wiki:abenteuer|Abenteuer]].//\\ Gebirgsüberschreitung und Gipfelsturm in der Geschichte.\\ Tagungsband 7.-11. Oktober 2013 in Schruns, Österreich. 373 S. Wien 2015: Böhlau. Inhalt u.a.: * Harald Stadler\\ Gebirgsüberquerungen in Vor- und Frühgeschichte.\\ Archäologische Befunde am Septimerpass (Graubünden) und auf der Alpe Spora (Vorarlberg) * Oliver Stoll\\ ''Xenophons'' [[wiki:marsch|Marsch]] durchs Gebirge.\\ Ein Beispiel asymmetrischer Kriegsführung aus der [[wiki:reisegenerationen#Nordeuropa in antiker Zeit|Antike]] * Kai Ruffing\\ ''Hannibals'' Uberquerung der Alpen * Josef Wiesehöfer\\ ''Caecinas'' Zug über den Großen St. Bernhard im Jahre 69 n. Chr. * Manfred Tschaikner\\ Schamanen, Goldgräber und Soldaten.\\ Frühe Formen der, Aneignung' von Gebirgen in Vorarlberg * Johanna Luggin\\ ''Maximilian I.'' bezwingt das Gebirge.\\ Der Magnanimus des ''Richardus Sbrulius'' * Wolfgang Kofler und Anna Novokhatko\\ Lateinisch sprechende Gämsen in den Allgäuer Alpen.\\ Die Algoica rupicaprarum venatio von ''Franz Bernhard Freiherr von Hornstein'' * Wolfgang Scheffknecht\\ Die Bezwingung des Gebirges durch ''Marschall Suworow'' (1799) * Doris Hallama\\ Erhaben : bedrohlich : verbaut : Gebirgsbezwingungen in der Kunstgeschichte * Christof Thöny\\ Die Zimba im Montafon und ihre permanente Bezwingung * Florian Hitz\\ Die [[wiki:bergwelt|Erstbesteigung]] des Piz Bernina.\\ Vorgeschichte, Vollzug und Verarbeitung einer alpinistischen Glanztat * Hermann J.W. Kuprian\\ Der Mythos des Gebirgskrieg(er)s und der Erste Weltkrieg * Jon Mathieu\\ Auf einem Elefanten über die Alpen im Jahr 1935 nach Christus.\\ Zur Hannibal-Rezeption der Neuzeit * Sarah Willner, Bernhard Tschofen\\ Mit dem Carbon[[wiki:stab|stock]] in die [[wiki:reisegenerationen# In vorgeschichtlichen Zeiten|Steinzeit]].\\ Alpenpassage und Geschichtskultur * ''Lindgren, Uta'', ''Ludwig Pauli''\\ //Alpenübergänge von Bayern nach Italien 1500-1850.//\\ Landkarten, Strassen, Verkehr.\\ 208 S. München 1986: Hirmer.\\ Ausstellung vom 15. Januar 1986 bis 15. März 1986 im Deutschen Museum, München. * ''Leuzinger, Urs'', ''Erhard Hehl''\\ //Wege über die Alpen: **von der Frühzeit bis heute**.// 160 S. Darmstadt 2006: WBG. * ''Oster, Uwe''\\ //Wege über die Alpen. Von der Frühzeit bis heute.//\\ Darmstadt 2006: Primus Verlag. * ''Schmid, Alois''\\ //Von Bayern nach Italien: Transalpiner Transfer in der** [[wiki:reisegenerationen#Ab dem 16. Jahrhundert|Frühen Neuzeit]]**.//\\ Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Beiheft 38. 318 S. München 2010: Verlag C.H. Beck. * Reinhard Stauber\\ Der Norden des Südens. Bayern, Tirol und der [[wiki:weg|Weg]] nach Italien in der Frühen Neuzeit * Alois Schmid\\ [[wiki:peregrinatio|Peregrinatio]] principis. Die «italianische Raiß» des Erbprinzen ''Maximilian I.'' 1593 * Rainald Becker\\ [[wiki:peregrinatio|Peregrinatio]] academica. Bayerische Studenten in Italien im Zeitalter des Humanismus * Knut Schulz\\ Brot und Lautenspiel. Bayerische Handwerker in Italien vom [[wiki:reisegenerationen#Ab dem 15. Jahrhundert|15.]] bis zum Beginn des [[wiki:reisegenerationen#Ab dem 17. Jahrhundert|17. Jahrhunderts]] * Markus A. Denzel\\ Die Bozner Messen. Drehscheibe der transalpinen Wirtschaftsbeziehungen im [[wiki:reisegenerationen#Ab dem 17. Jahrhundert|17.]] und [[wiki:reisegenerationen#18. Jahrhundert|18. Jahrhundert]] * Serena Luzzi\\ Mobilität und Identität. Die Deutschen in Trient ([[wiki:reisegenerationen#14. Jahrhundert|14.]] - [[wiki:reisegenerationen#18. Jahrhundert|18. Jahrhundert]]) * Lucia Longo-Endres\\ Lehre im Süden. Bayerische Künstler des [[wiki:reisegenerationen#Ab dem 17. Jahrhundert|17. Jahrhunderts]] in Italien * Hans Schlosser\\ Zwangsarbeit als Strafe und Gnade. Bayerische Straftäter auf der Ruderbank venezianischer Galeeren * Peter Claus Hartmann\\ ''Kurfürst Karl Albrecht'' und Italien. Seine [[wiki:bildungsreise|Bildungsreise]] und [[wiki:grand_tour|Kavalierstour]] 1715-1716 * ''Rodolphe Töpffer''\\ //Voyages aux Alpes et en Italie//.\\ Reprint der Ausgabe Genf 1837. Der 38-Jährige schildert seine zwanzigste Reise 1837 von Genf nach Mailand und zurück. [5], 126 S., 124 Abb., (=Helvetica Rara) Heidelberg 2008: Olms * ''Tschofen, Bernhard''\\ //Passübergang und Traumstrasse.//\\ Rituale und Requisiten der alpinen Vergnügungsreise.\\ S. 12-20 In: Südtiroler Landesmuseum für Tourismus. **Die touristische Eroberung der Alpenpässe**. Meran 2017: Eigenverlag. [[https://doi.org/10.5167/uzh-137796|Online]] ==== Alpiner Verkehr, Straßen und Strukturen ==== === In vorgeschichtlicher Zeit === * F.-W. v. Hase\\ Einige Überlegungen zum Fernhandel und Kulturtransfer in der jüngeren Hallstattzeit.\\ in: Altitalien und Mitteleuropa, Regensburger Beiträge zur Prähistorischen Archäologie 4 (1998) 316ff. * R. Pittioni\\ Urzeitliche Almwirtschaft.\\ in: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft Wien 74, 1931, 113. * Rafael von Uslar\\ Vorgeschichtliche Fundkarten der Alpen.\\ 618 S., Ill., graph. Darst., Kt. 2 Kt.-Beil. Literaturverz. S. 501-514. Mainz am Rhein: P. von Zabern, 1991. * R. 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Inhalt u.a.: * Alpenrheintalstraße und Pässe (Julier-Maloja, septimer, Splügen) * Schriftliche Überlieferung: * ''Munatius Plancus'' "ex raetis" 44/43 BC * ''Publius Silius Nerva'' 16 BC * Alpenfeldzug 15 BC * Archäologische Überlieferung * Fundplätze * Fundmaterial: Münzen, Fibeln, Keramik, Armringe, Helme, Äxte, Lanzenspitzen * Thematische Zusammenfassungen * Eroberungen in augusteischer Zeit * Siedelungen * Religion und Kult * Wirtschaft * Romanisierung === Im Mittelalter === * ''Andergassen, Leo'', ''Barbara Gutmann''\\ Reiseroute: Sehenswürdigkeiten und Schauplätze aus der Zeit um 1500.\\ Ein Projekt anlässlich der Landesausstellung 2000. 160 S., Ill., Karten. Bozen 2000: Tiroler Landesinstitut. * H. Beumann\\ Die transalpinen Verbindungen der Bayern, Alemannen und Franken bis ins [[wiki:reisegenerationen#9. und 10. Jahrhundert|10. Jahrhundert]].\\ Sigmaringen : Thorbecke, 1987 . * ''Arnold Esch''\\ //Auf der Straße nach Italien. 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Hye, Franz-Heinz\\ Mittelalterliche Sekundärverbindungen und Gebirgsübergänge in Tirol * Ringel, Ingrid Heike\\ Der Septimer. Zur verkehrsgerechten Erschließung einer Paßstraße im [[wiki:reisegenerationen#Der Blick zurück: Das Mittelalter als Epoche| Mittelalter]] sowie über die historischen Verkehrs[[wiki:weg|wege]] der Schweiz, die historische Verkehrsfunktion des Bodenseeraumes, Handels[[wiki:routen|routen]] zweiter Ordnung im Hochstift Trient, Schifffahrt auf dem Alpenrhein und Stadt und [[wiki:strasse|Straße]] in Tirol * ''Schnyder, Werner''\\ Handel und Verkehr über die Bündner Pässe im Mittelalter zwischen Deutschland, der Schweiz und Oberitalien.\\ 2 Bde., Zürich 1973 und 1975 === Übergreifendes === * Th. Busset\\ Des Alpes traversées aux Alpes vécues, Vom Alpenübergang zum Alpenraum\\ (=Historie des Alpes 1) 115 S. 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Zürich 2020: Chronos . * ''Fabio Castiglioni''\\ //I passi alpini e le vie del Nord nella Tabula Peutingeriana//.\\ [[https://www.academia.edu/95169341/I_passi_alpini_e_le_vie_del_Nord_nella_Tabula_Peutingeriana|Online]]\\ Vergleicht die in der TP dargestellten Wege durch die Alpen mit den heutigen Wegemerkmalen (Länge, Höhenprofil) sowie Fotos der heute noch erkennbaren antiken Überreste (Hohlwege, Brücken). * ''Chiabà, Monica''; Maggi, Paola; Magrini, Chiara\\ //Le Valli del Natisone e dell'Isonzo tra Centroeuropa e Adriatico.//\\ Atti del convegno internazionale di studi, San Pietro al Natisone (UD), 15-16 settembre 2006. Roma 2007: Quasar (Studi e ricerche sulla Gallia cisalpina, 0020). * A. Grilli\\ Geografia e storia. Gli Alpi orientali in ''Strabone''.\\ in: Quaderni Ticinesi. Numismatica e Antichità Classiche 14 (1985) 171-182. * L. Franz\\ Beiträge zur Altstraßenforschung in den Alpenländern.\\ in: Carinthia 146 (1956) 471 f. * R. 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