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wiki:grenzgaenger

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wiki:grenzgaenger [2021/07/27 12:09] norbertwiki:grenzgaenger [2021/08/02 13:17] norbert
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 In der Persönlichkeitspsychologie ein Begriff für Personen, die sich in der Gefahrenzone bewegen, also zwischen Sicherheitszone und [[wiki:grenze_zwischen_leben_und_tod|Traumazone]], welch letztere das [[wiki:risiko|Risiko]] von Verletzung oder Tod birgt, zwischen //[[wiki:philobatie|Philobatie]]// ((''Siegbert A. Warwitz''\\ //Sinnsuche im [[wiki:wagnis|Wagnis]]. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten//\\  2. Auflage, Schneider, Baltmannsweiler 2016)) und [[wiki:oknophilie|Oknophilie]] auf der Suche nach [[wiki:freiheit|Freiheit]]. In der Persönlichkeitspsychologie ein Begriff für Personen, die sich in der Gefahrenzone bewegen, also zwischen Sicherheitszone und [[wiki:grenze_zwischen_leben_und_tod|Traumazone]], welch letztere das [[wiki:risiko|Risiko]] von Verletzung oder Tod birgt, zwischen //[[wiki:philobatie|Philobatie]]// ((''Siegbert A. Warwitz''\\ //Sinnsuche im [[wiki:wagnis|Wagnis]]. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten//\\  2. Auflage, Schneider, Baltmannsweiler 2016)) und [[wiki:oknophilie|Oknophilie]] auf der Suche nach [[wiki:freiheit|Freiheit]].
  
-Als »normal« gilt der Aufenthalt in der Sicherheitszone. Außergewöhnlich, jedoch manchmal unvermeidlich, ist das Durchschreiten der Übergangszone, also weniger eine scharfe [[wiki:grenze|Grenze]] als ein Zwischenraum. Der [[wiki:Übergang|Übergang]] ist gesellschaftlich akzeptiert, jedoch Regeln unterworfen, während das Verweilen im Übergang als Bedrohung empfunden wird: »//Liminalität// als Schwellenzustand« ((''Veit Rosenberger''\\  //Gezähmte Götter: das Prodigienwesen der römischen Republik//\\ Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1998, 287 S.)). Das Überschreiten der Schwellen ist mit Riten verbunden, der Zeitraum des Überschreitens gilt als Übergangszustand ((''Arnold von Gennep''\\  //Le rites de passages//. 1909)), der mit Werden und Vergehen verbunden ist, ein »statu nascendi«. Grenzbereiche zeigen eine Doppelköpfigkeit weil sie einerseits ausschließen und abgrenzen und andererseits notwendigerweise überschreitbar sind.\\ +Als »normal« gilt der Aufenthalt in der Sicherheitszone. Außergewöhnlich, jedoch manchmal unvermeidlich, ist das Durchschreiten der Übergangszone, also weniger eine scharfe [[wiki:grenze|Grenze]] als ein [[wiki:zwischenraum|Zwischenraum]]. Der [[wiki:Übergang|Übergang]] ist gesellschaftlich akzeptiert, jedoch Regeln unterworfen, während das Verweilen im Übergang als Bedrohung empfunden wird: »//Liminalität// als Schwellenzustand« ((''Veit Rosenberger''\\  //Gezähmte Götter: das Prodigienwesen der römischen Republik//\\ Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1998, 287 S.)). Das Überschreiten der Schwellen ist mit Riten verbunden, der Zeitraum des Überschreitens gilt als Übergangszustand ((''Arnold von Gennep''\\  //Le rites de passages//. 1909)), der mit Werden und Vergehen verbunden ist, ein »statu nascendi«. Grenzbereiche zeigen eine Doppelköpfigkeit weil sie einerseits ausschließen und abgrenzen und andererseits notwendigerweise überschreitbar sind.\\ 
 Im übertragenen Sinne bilden auch Geburt und Tod eine Liminalität, daher bilden beide Bereiche ein Bildfeld mit `Reisen´: der Lebensweg, die letzte Reise.   Im übertragenen Sinne bilden auch Geburt und Tod eine Liminalität, daher bilden beide Bereiche ein Bildfeld mit `Reisen´: der Lebensweg, die letzte Reise.  
  
wiki/grenzgaenger.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/25 05:23 von norbert

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