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wiki:genius_cucullatus

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 ====== Genius Cucullatus ====== ====== Genius Cucullatus ======
-Die Erinnerung an den keltischen ''Cucullatus'' - ein Nothelfer des »kleinen Mannes« - lebt fort im Sandmännchen, in den Heinzelmännchen, in den sieben Zwergen - sie alle sind stets [[wiki:unterwegs-sein|unterwegs]], erscheinen unvermittelt, leben in der [[wiki:wildnis|Wildnis]] - in den Bergen, in Höhlen, im Untergrund - und sind freundliche, hilfsbereite, [[wiki:kundige|kundige]] Gnome, Wichtel, Zwerge (engl. dwarf, goblin), erkennbar am [[wiki:reisekleidung#Kapuzenmantel|Kapuzenmantel]] mit spitzer Kapuze. Die Kleidung unterscheidet sie vom Archetypus des [[wiki:wilde_mann|Wilden Mannes]], der zwergenhafte Wuchs unterscheidet sie vom riesenhaften [[wiki:christophorus|Christophorus]], ihr Lebensraum unterscheidet sie von [[wiki:reisegoetter|Reisegöttern]].+Die Erinnerung an den keltischen ''Cucullatus'' - ein Nothelfer des »kleinen Mannes« - lebt fort im Sandmännchen, in den Heinzelmännchen, in den sieben Zwergen - sie alle sind stets [[wiki:unterwegs-sein|unterwegs]], erscheinen unvermittelt, leben in der [[wiki:wildnis|Wildnis]] - in den Bergen, in Höhlen, im Untergrund - und sind freundliche, hilfsbereite, [[wiki:kundige|kundige]] Gnome, Wichtel, Zwerge (engl. dwarf, goblin), erkennbar am [[wiki:reisekleidung#Kapuzenmantel|Kapuzenmantel]] mit spitzer Kapuze. Die [[wiki:reisekleidung|Kleidung]] unterscheidet sie vom Archetypus des [[wiki:wilde_mann|Wilden Mannes]], der zwergenhafte Wuchs unterscheidet sie vom riesenhaften [[wiki:christophorus|Christophorus]], ihr Lebensraum unterscheidet sie von [[wiki:reisegoetter|Reisegöttern]].
  
 ==== Name und Bezeichnung ==== ==== Name und Bezeichnung ====
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   * Körpermaße:   * Körpermaße:
     * Kopf zu groß, Beine zu kurz, stämmiger Rumpf > Gnom, Kobold, Waldschrat, Wichtel, Zwerg ((''Rauscher, Helga'':  //Anisokephalie: Ursache und Bedeutung der Grössenvariierung von Figuren in der griechischen Bildkomposition.// Wien 1971: Notring, S. 338))     * Kopf zu groß, Beine zu kurz, stämmiger Rumpf > Gnom, Kobold, Waldschrat, Wichtel, Zwerg ((''Rauscher, Helga'':  //Anisokephalie: Ursache und Bedeutung der Grössenvariierung von Figuren in der griechischen Bildkomposition.// Wien 1971: Notring, S. 338))
-  * Kleidung:+  * [[wiki:reisekleidung|Kleidung]] :
     * Kapuzenmantel     * Kapuzenmantel
       * Symbol der Nacht »Le manteau nocturne« ((Deonna 1955: 32-35))       * Symbol der Nacht »Le manteau nocturne« ((Deonna 1955: 32-35))
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   * ''Reinach, S.''\\ //Cucullus//\\ Dictionnaire des Antiquités Grec et Romaine París 1896, 1577-1579.    * ''Reinach, S.''\\ //Cucullus//\\ Dictionnaire des Antiquités Grec et Romaine París 1896, 1577-1579. 
   * ''Rodríguez Ceballos, M.'', ''Salido Domínguez'', J.\\ //Los cucullati de la ciudad romana de Clunia (Burgos)//.\\ Madrider Mitteilungen 53 (2016) 298-324.    * ''Rodríguez Ceballos, M.'', ''Salido Domínguez'', J.\\ //Los cucullati de la ciudad romana de Clunia (Burgos)//.\\ Madrider Mitteilungen 53 (2016) 298-324. 
-  * ''Helga Rösel-Mautendorfer''\\ //Genähtes aus dem Hallstätter Salzberg//.\\ Prähistorische Textilfunde aus Hallstatt im Vergleich mit eisenzeitlichen Gewanddarstellungen.\\ Magisterarbeit Wien 2011 
   * ''Salido Domínguez, J.'', ''Rodríguez Ceballos, M.''\\ //Figurillas de encapuchados hispanorromanos: Definición, clasificación e interpretación.//\\ Archivo Español De Arqueología, 88 (2015) 105–125. [[https://doi.org/10.3989/aespa.088.015.006|DOI]]\\ Eine gründliche Zusammenfassung des Forschungsstandes bis 2015 mit Bibliographie. Die ältesten Kapuzenfiguren sollen aus Italien stammen. Außerdem ein Katalog von 34 iberischen Funden von Kapuzenmännlein, die zum Teil als Tintinnabula (Glöckchenspiel) interpretiert werden.   * ''Salido Domínguez, J.'', ''Rodríguez Ceballos, M.''\\ //Figurillas de encapuchados hispanorromanos: Definición, clasificación e interpretación.//\\ Archivo Español De Arqueología, 88 (2015) 105–125. [[https://doi.org/10.3989/aespa.088.015.006|DOI]]\\ Eine gründliche Zusammenfassung des Forschungsstandes bis 2015 mit Bibliographie. Die ältesten Kapuzenfiguren sollen aus Italien stammen. Außerdem ein Katalog von 34 iberischen Funden von Kapuzenmännlein, die zum Teil als Tintinnabula (Glöckchenspiel) interpretiert werden.
   * ''Temporini, Hildegard''\\ //Politische Geschichte: Provinzen und Randvolker: Lateinischer Donau-Balkanraum.//\\ Band 6. 2: Principat. Berlin 1977. De Gruyter.\\ S. 348 Gute Zusammenfassung   * ''Temporini, Hildegard''\\ //Politische Geschichte: Provinzen und Randvolker: Lateinischer Donau-Balkanraum.//\\ Band 6. 2: Principat. Berlin 1977. De Gruyter.\\ S. 348 Gute Zusammenfassung
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   * ''Joshua Whatmough''\\ //On the name of the Genius Cucullatus//.\\ Ogam: tradition celtique 5 (1953) 65-66\\ Der hilfreiche Geist im Kapuzenmantel (genius cucullatus) trägt ein typisch keltisches Gewand. Sein Wirkungsbereich liegt vor allem in der Fruchtbarkeit und Heilkunst; er geleitet auch die Toten ins Jenseits.   * ''Joshua Whatmough''\\ //On the name of the Genius Cucullatus//.\\ Ogam: tradition celtique 5 (1953) 65-66\\ Der hilfreiche Geist im Kapuzenmantel (genius cucullatus) trägt ein typisch keltisches Gewand. Sein Wirkungsbereich liegt vor allem in der Fruchtbarkeit und Heilkunst; er geleitet auch die Toten ins Jenseits.
   * ''Wroth, Warwick''\\ //Telesphoros.//\\ The Journal of Hellenic Studies, 3 (1882) 283-300.   * ''Wroth, Warwick''\\ //Telesphoros.//\\ The Journal of Hellenic Studies, 3 (1882) 283-300.
-  * ''Zerres, Jutta''\\ //Kapuzenmäntel in Italien und den Nordwestprovinzen des Römischen Reiches.\\ Gebrauch – Bedeutung – Habitus.//\\ 149 S. Kerpen-Loogh 2017: Verlag Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF) Quellen zum Cucullus s. S. 17–19.  [[https://doi.org/10.11588/propylaeum.271.357|Online]]  
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wiki/genius_cucullatus.txt · Zuletzt geändert: 2024/01/21 22:45 von norbert

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