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Car Storage

Bei Langzeitreisen stellt sich irgendwann die Frage: »Wo lasse ich meinen Wagen für die nächsten x Monate?« Grundlegend ist *Vertrauen. Aus eigener Erfahrung kennen und vertrauen wir African Overlanders (Duncan Jonson) in Stellenbosch bei Kapstadt, Countrypark (Elmarie van Zyl) bei Johannesburg, Jungle Junction (Chris Handschuh) in Nairobi.

Kriterien sind:

  • Sicherheit: Grundstück abgeschlossen, bewacht?
  • Witterung: frei stehend, Sonnendach, Salzluft (Küste), Garage, Halle
  • Nähe zum Flughafen, Transport vom/zum Flughafen
  • Übernachtungsmöglichkeit
  • Ausrüstung sichten und optimieren? Fachhandel in der Nähe?
  • Arbeiten am Fahrzeug möglich? Werkstattnähe?
  • Stromanschluss

Korrosionsschutz

Ein Standplatz zwischen Küste und Vorgebirge sollte vermieden werden, weil salzhaltige Seeluft und Nebel sehr korrosiv wirken. Klimatisch bedingte Temperaturwechsel und hohe Luftfeuchtigkeit führen zu Kondenswasser auch im geschlossenen Fahrzeug, auch im Motor. In einem geschlossenen Kastenwagen sammelte ein Kondens-Lufttrockner in vier Wintermonaten rund 20 Liter Wasser. Sofern das Fahrzeug nicht in einer Halle oder Garage steht, sollten aggressive äußere Einflüsse zumindest minimiert werden: besser im Schatten als in der Mittagssonne, besser frei als unter einem Baum (Vogelkot, Baumharz), im Windschatten zur Hauptwetterrichtung.

  • Wagen waschen, Rostschutz auf Roststellen, Lack schützen (Heißwachs)
  • Volltanken (Korrosionsschutz Tank)
  • Auspuff mit ölgetränktem Lappen verschließen
  • Motoröl maximal auffüllen
  • Schmiernippel (Welle, Lenkung) abschmieren
  • Kriechöl ist kein Korrosionsschutz, weil es kriecht.
  • Manche Öle (z. B. Gunex, Ustanol, Ballistol) wirken einige Monate schützend, länger schützt Heißwachs.
  • Lufteingänge schließen, Heizung Aus
  • Scheibenwischerblätter: Gummi mit Talkum einreiben
  • Reifen vor Sonnenstrahlung schützen
  • Lkw-Plane zum Abdecken, aber unterlüftet ohne Blechkontakt

Standschäden minimieren

Ideal wäre es, den Motor alle drei Monate laufen zu lassen, damit der innere Ölfilm erneuert wird; den Wagen zu bewegen, damit Schaltgestänge, Getriebe, Kupplung, Bremsen sich nicht nicht festsetzen und den Wagen zu versetzen, damit Räder, Reifen, Lager nicht zu lange einseitig belastet werden. Andernfalls vorsorgen:

  • Batterien voll laden (max 14,8V Ladespannung) und von Verbrauchern trennen, evtl. ausbauen
  • Ladegerät für Erhaltungsladung anschließen
  • Kabelschuhe und Klemmen mit Polfett behandeln
  • Frostschutzmittel auffüllen
  • Reifendruck um 1 bar überhöhen
  • Hölzer vor die Räder, Handbremse lösen, Gang raus, Allrad N
  • Wagen aufbocken (improvisiert: Steine unter die Achsen), damit standplatte Reifen vermieden werden

Die Attraktivität minimieren

Der eine oder andere neugierige Flaneur mag sich fragen, ob er etwas brauchen kann. Attraktiv ist das Fahrzeug aber auch als Biotop für alle Arten von Insekten, für Reptilien, Spinnen, Mäuse, Marder, Vögel.

  • sichtbare Innenbereiche leer räumen, Utensilien verbergen, Gummischlange drapieren
  • Ersatzreifen und Anbauten sichern
  • alle Lebensmittel ausräumen
  • alle Wasservorräte leeren, Behälter und Schläuche trocknen
  • Batterietrennschalter: Schlüssel abziehen
  • Visitenkarte hinter Windschutzscheibe?
  • Fahrzeugschlüssel 1 an Car Storage
  • Fahrzeugschlüssel 2 mitnehmen

Wiederinbetriebnahme


auch: long-term parking lot
siehe auch:
Standschäden
Wartung

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wiki/car_storage.1622097030.txt.gz · Zuletzt geändert: 2021/05/27 06:30 von norbert

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